Medigene: Was macht die Aktie nach den Quartalszahlen?
Nach spürbaren Kursgewinnen der Medigene Aktie in den vergangenen beiden Handelstagen hat das Biotechunternehmen heute Halbjahreszahlen vorgelegt. Die Süddeutschen melden einen Anstieg der Gesamterlöse von 3,37 Millionen Euro auf 5,47 Millionen Euro. Der Zuwachs geht vor allem auf den Verkauf von EndoTag zurück, er mehr als 2,36 Millionen Euro an Einnahmen brachte. Die Erlöse mit dem Medikament Veregen sind dagegen nur leicht von 1,36 Millionen Euro auf knapp 1,39 Millionen Euro gestiegen. Erhöhte Kosten, unter anderem in der Forschung, haben trotz des deutlichen Umsatzanstiegs zu einer nur leichten Verbesserung des operativen Ergebnisses geführt. Medigenes EBITDA-Verlust sinkt von 4,25 Millionen Euro auf 4,01 Millionen Euro. Unter dem Strich meldet der Biotechkonzern durch Sondereffekte aus dem EndoTAG-Deal und dem Verkauf von Immunocore-Anteilen einen von 6,11 Millionen Euro auf 0,4 Millionen Euro reduzierten Verlust.
Die Prognose für das laufende Jahr bestätigt Medigene. Die Company erwartet einen EBITDA-Verlust zwischen 10 Millionen Euro und 12 Millionen Euro, man will zwischen 9 Millionen Euro und 11 Millionen Euro für die Forschung und Entwicklung ausgeben. Die Gesamteinnahmen sollen gegenüber den 6,8 Millionen Euro aus dem Vorjahr stabil bleiben oder steigen – davon sollen 3 Millionen Euro bis 4 Millionen Euro auf Veregen-Einnahmen zurück gehen.
Kaufsignal für Medigene Aktie im Anmarsch?
Aktuelle Indikationen für die Medigene Aktie liegen bei 7,00/7,10 Euro und damit leicht unter dem XETRA-Schlusskurs vom Donnerstag, der bei 7,122 Euro mit 3,22 Prozent im Plus notiert wurde. Abzuwarten bleibt damit, ob sich die Medigene Aktie weiter von den Unterstützungen bei 6,88/6,95 Euro und den Bereich um 6,70/6,80 Euro nach oben absetzen kann, nachdem das Papier am Mittwoch bei 6,72 Euro die Wende nach oben schaffte. Massive Kaufsignale entstehen für die Biotechaktie erst bei einem Anstieg über eine Widerstandsmarke mit Kern bei 7,52/7,56 Euro.