Salzgitter kritisiert Dumping-Stahlimporte aus China scharf
Der Stahlkonzern Salzgitter meldet für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2016 einen Umsatzrückgang von 2,29 Milliarden Euro auf 1,87 Milliarden Euro. Unter dem Strich weist das Unternehmen ein ausgeglichenes Quartalsergebnis je Aktie aus, im Vorjahresquartal hatte man noch 0,58 Euro Gewinn je Salzgitter Aktie erzielt. Das Ergebnis vor Steuern sei mit einem Gewinn von 3,1 Millionen Euro besser als vom Markt erwartet ausgefallen, so Salzgitter. Der Ergebniseinbruch sei eine „Folge der von massiven Importen geprägten europäischen Stahlmarktbedingungen“, heißt es von Seiten der Norddeutschen, die von wettbewerbsverzerrenden Dumpingpreisen vor allem für chinesische Stahlimporte sprechen.
„Die jüngsten Großrohr-Projektbuchungen lassen uns insbesondere für den Geschäftsbereich Energie zuversichtlicher nach vorne blicken. Inwieweit die seit wenigen Wochen zu verzeichnende Stahlmarkterholung nachhaltig ist, kann derzeit noch nicht prognostiziert werden“, sagt Salzgitter-Chef Heinz Jörg Fuhrmann.
Die Salzgitter Aktie notiert am Freitagvormittag bei 26,825 Euro mit 0,35 Prozent im Minus.