UBS – Adidas Aktie: Im Höhenrausch
Der Kurs von Adidas bewegt sich seit dem Ende der Finanzmarktkrise im Jahr 2009 in einem langfristigen Aufwärtstrend. Dieser wurde in 2014 durch eine heftige Korrektur für den Zeitraum eines Jahres unterbrochen. Seit Anfang 2015 hat sich die Aktie in mehreren Wellen vom Kursniveau im Bereich von 65 Euro auf ein neues Allzeithoch bei 118,30 Euro hochgearbeitet. Dabei bewegt sich Adidas seit dem vergangenen September in einem mittelfristigen Aufwärtstrendkanal, dessen obere Begrenzung mit dem gestrigen Hoch bei 118,30 Euro nach oben durchstoßen wurde. Kurzfristig besteht daher eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Korrekturbewegung. Das Abwärtspotenzial reicht in der ersten Stufe bis zur Unterstützung bei 110,00 Euro. Danach wird die Aktie im Bereich von 105 Euro unterstützt.
Die Long-Szenarien: Eröffnet Adidas leicht im Plus, käme aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Rücksetzer auf den gestrigen Schlusskurs bei 113,85 Euro, leicht oberhalb der 115-Euro-Marke oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar circa 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, sollte nach Regeln der technischen Analyse eine Platzierung entweder bei einem Abprall an der Unterstützung bei 110,00 Euro, durch die eben besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch des Schlusskursniveaus ein guter Einstiegspunkt sein. Eine Gewinnmitnahme könnte rund 2,60 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs geplant werden.
Die Short-Szenarien: Beginnt die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Positionierung bei einem Test der Schlusskursmarke, bei einem Bruch der 110,00-Euro-Unterstützung oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus begonnen, könnten Trader durch die gerade geschilderte Korrekturvariante, bei einem Abprall von der 115-Euro-Marke oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich aus Sicht der Charttechnik läge circa 2,60 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,50 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.