K+S unterbricht Kaliförderung
Der Kaliförderer K+S muss an zwei Standorten die Produktion vorübergehend einstellen. Der Grund hierfür sind geringe Niederschläge, die zu einem niedrigen Wasserstand beim Fluss Werra geführt haben – das limitiert die Möglichkeiten des DAX-Absteigers, Abwässer aus der Produktion zu entsorgen. Betroffen sind die Standorte Hattorf und Unterbreizbach, wo ab dem 1. April bis auf Weiteres nicht mehr gefördert werden soll. Für 950 Mitarbeiter bedeutet dies Kurzarbeit. Zu finanziellen Belastungen macht der DAX-Absteiger keine Angaben. In Wintershall könne man vorübergehend noch fördern, so K+S weiter.
Hintergrund des Problems ist ein Streit des Unternehmens mit den Behörden um die Entsorgung von Abwässern (wir berichteten mehrfach). „Bis zur abschließenden Entscheidung über die von K+S beantragte Fortsetzung der Versenkung bis Ende 2021 steht dem Unternehmen dieser dringend benötigte Entsorgungsweg nach der im Dezember 2015 vom Regierungspräsidium Kassel erteilten Übergangsregelung nur sehr begrenzt zur Verfügung“, so die Kasseler mit Blick auf die wechselnden Wasserstände der Werra.
Die K+S Aktie notiert am Dienstagnachmittag bei 20,23 Euro mit 2,55 Prozent im Minus.