Deutsche Post DHL: Quartalszahlen zeigen Gewinneinbruch
Hohe Sondereffekte haben bei Deutsche Post DHL im dritten Quartal für deutlich fallende Ergebnisse gesorgt. Vor Zinsen und Steuern meldet das Unternehmen einen Quartalsgewinn von 677 Millionen Euro nach zuvor 197 Millionen Euro, unter dem Strich stürzt der Überschuss von 468 Millionen Euro auf 49 Millionen Euro. Neben den Einmaleffekten musste die Post Belastungen aus dem Poststreik sowie tariflich vereinbarten Einmalzahlungen verbuchen. Die Abschreibungen hatte die Deutsche Post bereits angekündigt. Konzernchef Frank Appel:
„Wir haben einige Einmaleffekte verbucht, die unsere Fähigkeit stärken, diese Ziele zu erreichen oder zu übertreffen, und Risiken verringern. Wir sind überzeugt, dass diese Maßnahmen schon im kommenden Jahr Früchte tragen werden.“Für das laufende Jahr bestätigt Deutsche Post DHL die reduzierte operative Gewinnprognose von 2,4 Milliarden Euro vor Zinsen und Steuern. Im kommenden Jahr will Deutsche Post DHL den operativen Gewinn auf 3,4 Milliarden Euro bis 3,7 Milliarden Euro steigern. Die Prognose bis zum Jahr 2020 wird ebenfalls bestätigt. Man plane, „den operativen Gewinn im Zeitraum 2013 bis 2020 um durchschnittlich mehr als 8 Prozent jährlich zu steigern“, so der Bonner Konzern am Mittwoch.
Die Post-Aktie notiert am Vormittag bei 26,72 Euro mit 1,22 Prozent im Minus.