Vossloh trennt sich von Teilen der Problemsparte
Der Vossloh-Konzern meldet den bevorstehenden Verkauf der spanischen Lokomotivsparte. Jüngst hatte der Konzern bereits eine Trennung von der Sparte in Aussicht gestellt, nun scheint der Deal perfekt. Die Aktivitäten werden an Stadler Rail verkauft. Stadler übernimmt zum einen die Schulden in Höhe von 124 Millionen Euro und zahlt zudem einen Betrag von 48 Millionen Euro an Vossloh für die Übernahme des Geschäftsbereichs. Dem Deal, der wirtschaftlich rückwirkend zum 1. Juli gelten soll, müssen unter anderem noch die Kartellämter zustimmen. „Der Vollzug wird für das erste Quartal 2016 angestrebt“, kündigt Vossloh am Mittwoch an.
„Für Vossloh Locomotives in Kiel und für Vossloh Electrical Systems mit Sitz in Düsseldorf ist ein Eigentumswechsel konkret noch nicht greifbar“, heißt es weiter von Seiten des SDAX-notierten Unternehmens. Vossloh will sich von den Aktivitäten bis spätestens Ende 2017 trennen. Bei beiden Geschäftsbereichen gebe es aber deutliche Verbesserungen im operativen Geschäft, meldet der Konzern.
Die Vossloh Aktie kann im Handel am Mittwochvormittag deutliche Gewinne verzeichnen und notiert im frühen XETRA-Handel bei 67,27 Euro mit 3,94 Prozent im Plus.