Deutsche Wohnen will fast eine Milliarde am Kapitalmarkt einsammeln - Übernahme
Eine Reihe von Nachrichten kommen am Mittwoch von Deutsche Wohnen. Die MDAX-notierte Immobiliengesellschaft hat zum einen Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres vorgelegt. Die Funds from Operations habe man von 59,1 Millionen Euro auf 71,3 Millionen Euro erhöht, teilen die Frankfurter mit. Bei den Mieten meldet der Konzern einen Anstieg von 157 Millionen Euro auf 158,9 Millionen Euro. Beim Verkaufsergebnis meldet Deutsche Wohnen einen Rückgang von 15,8 Millionen Euro auf 9,3 Millionen Euro. Beim inneren Wert je Aktie meldet der MDAX-Konzern einen Zuwachs von 18,62 Euro auf 18,83 Euro.
Zudem meldet das Unternehmen den Kauf weiterer Immobilien. Man übernimmt 6.500 Wohnungen, die vor allem im Raum Berlin liegen und zu einem großen Teil bis Ende Juni übernommen werden sollen. Den Kaufpreis beziffert die Gesellschaft auf rund 500 Millionen Euro. Das Portfolio erwirtschafte rund 25,6 Millionen Euro an Mieteinnahmen pro Jahr und weise eine Leerstandsquote von 2,6 Prozent auf, meldet Deutsche Wohnen und erwartet mehr als 20 Millionen Euro EBITDA-Gewinn pro Jahr durch den Zukauf.
Kapitalerhöhung soll am Donnerstag starten
Vor allem zur Finanzierung des Kaufs sowie weiterer Übernahmen und zur Schuldentilgung will Deutsche Wohnen eine Kapitalerhöhung durchführen. Die Frankfurter peilen ein Volumen zwischen 875 Millionen Euro und 950 Millionen Euro an und wollen mit einem Bezugsverhältnis von 7:1 bis zu 42,2 Millionen junge Aktien ausgeben. Die Bezugsfrist solle am 21. Mai 2015 starten und voraussichtlich bis zum 3. Juni 2015 laufen, teilen die Frankfurter mit. Der Bezugspreis für die jungen Aktien soll noch festgelegt werden, heißt es von Seiten des Unternehmens. Das Unternehmen nennt den 27. Mai als Termin hierfür und will einen volumengewichteten Durchschnittskurs aus dem XETRA-Handel heranziehen.
Der Aktienkurs von Deutsche Wohnen notiert am Mittwochvormittag bei 23,815 Euro mit mehr als 4 Prozent im Minus.