Deutsche Post DHL: Immerhin bleibt die Dividende konstant…
Kräftiges Minus bei der Aktie der Deutschen Post, die mittlerweile als DHL Group auftritt. Im XETRA-Handel rauscht der DAX-Wert um fast 5 Prozent nach unten auf 39,625 Euro, nachdem der Bonner Post- und Logistik-Konzern heute Zahlen für das Jahr 2023 vorgelegt hat - und diese fallen durch die Bank rückläufig aus.
„Das Jahr 2023 stand im Zeichen einer schwachen Weltwirtschaft und vor allem eines schwachen Welthandels. Selbst unter diesen Rahmenbedingungen haben wir unsere Jahresziele erreicht. Auch 2024 werden uns große Unsicherheitsfaktoren wie die Volatilität in der Nachfrage und geopolitische Krisen erhalten bleiben”, sagt Tobias Meyer, CEO der DHL Group.
So sinkt der Umsatz der Post/DHL-Gruppe (WKN: 555200, ISIN: DE0005552004, Chart, News) von 94,4 Milliarden Euro auf 81,8 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern hat der DAX-Konzern 6,35 Milliarden Euro Gewinn erzielt nach 8,44 Milliarden Euro im Jahr 2022. Je Aktie schließt die DHL Group das Jahr 2023 mit 3,09 Euro Gewinn ab gegenüber 4,41 Euro im Jahr zuvor.
Zahlen mau, Ausblick für 2024 nicht viel besser
Auch die Cashflows fallen: So meldet die DHL Group einen operativen Cashflow von 9,26 Milliarden Euro nach zuvor 10,97 Milliarden Euro und einen Free Cashflow von 2,94 Milliarden Euro im Vergleich zu 3,07 Milliarden Euro 2022.
Die Dividende bleibt dennoch mit 1,85 Euro je Aktie stabil. Damit werden rund 2,2 Milliarden Euro an die Aktionäre ausgeschüttet - deutlich weniger als an Free Cashflow erzielt wurde.
„Für die erste Hälfte des Jahres 2024 rechnet DHL Group weiterhin nicht mit einem breiten konjunkturellen Aufschwung, sondern mit teils noch weiter rückläufigen Marktvolumen. In der zweiten Jahreshälfte geht der Konzern von einer positiveren weltwirtschaftlichen Dynamik gegenüber dem Vorjahr aus”, so das Unternehmen zum Ausblick auf 2024. In diesem Jahr will man einen Gewinn vor Zinsen und Steuern zwischen 6 Milliarden Euro und 6,6 Milliarden Euro erzielen sowie einen Cashflow ohne Netto-M&A von rund 3 Milliarden Euro.