Telefónica Deutschland: 1&1 sorgt für einen Kurssturz
Dass 1&1 sein zukünftiges 5G-Netz wohl mit Vodafone und nicht mit Telefónica Deutschland realisieren wird, sorgt bei der Aktie von Telefónica Deutschland heute für einen deftigen Kurssturz. Aktuell werden nur noch 2,056 Euro und damit mehr als 15 Prozent Kursminus gegenüber dem gestrigen XETRA-Schlusskurs für die Telekommunikations-Aktie notiert. Das Tagestief liegt bei 2,00 Euro.
Die Entwicklung veranlasst das Unternehmen zu einer Stellungnahme. „Unabhängig von der heutigen Ankündigung von 1&1, für National Roaming mit Vodafone zu kooperieren, hat 1&1 vertragliche Verpflichtungen gegenüber Telefónica Deutschland im Rahmen des bestehenden MBA MVNO/4G National Roaming Abkommens bis zum 30. Juni 25. Dies sichert Telefónica Deutschland Umsatzströme”, heißt es am Nachmittag. Über Details zur Höhe der Umsatzströme schweigt sich Telefónica Deutschland aber aus, was nicht unbedingt zur Beruhigung der Börse beitragen dürfte.
Man könnte „freiwerdende Netzkapazitäten für eigene Kunden sowie Kunden im Partnergeschäft nutzen”, so Telefónica Deutschland, die ihren Ausblick für 2023 bestätigt. Dazu gehört ein „Umsatz- und OIBDA-Wachstum im oberen Prognosebereich von Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich” ebenso wie die Mindestdividende von 18 Cent je Telefónica Deutschland Aktie (WKN: A1J5RX, ISIN: DE000A1J5RX9, Chart, News).