Deutsche Post: Negatives ist eingepreist
Um 20 Prozent steigt im dritten Quartal der Umsatz der Deutschen Post auf 24,0 Milliarden Euro. Ein Grund für das Plus sind Währungseffekte. Beim EBIT gibt es ein Plus von 15 Prozent auf 2,04 Milliarden Euro. Dabei trug DHL Express 1,01 Milliarden Euro zum EBIT bei.
Für das Gesamtjahr erwartet die Deutsche Post (WKN: 555200, ISIN: DE0005552004, Chart, News) ein EBIT von 8,4 Milliarden Euro. Bisher rechnete man mit 8,0 Milliarden Euro. Der freie Cashflow soll bei mehr als 4,2 Milliarden Euro (alt: 3,6 Milliarden Euro) liegen. Bis 2024 will die Post ein EBIT von rund 8,5 Milliarden Euro schaffen.
Die Analysten der DZ Bank erneuern daher die Kaufempfehlung für die Aktien der Deutschen Post. Das Kursziel sehen die Experten bei 48,00 Euro. Bisher lag es bei 51,00 Euro.
Für 2022 erwarten die Experten einen Gewinn je Aktie von 4,15 Euro (alt: 4,17 Euro). Aufgrund der sich eintrübenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sinkt die Schätzung für 2023 von 3,78 Euro auf 3,46 Euro. Die Dividende soll 1,91 Euro bzw. 1,59 Euro betragen.
In den kommenden Quartalen soll sich die Normalisierung auf den Frachtmärkten fortsetzen. Es soll rückläufige Frachtraten und Volumen geben.
Im Kurs ist nach Ansicht der Experten viel Negatives bereits eingepreist. Die Aktie ist daher im Vergleich zu den Mitbewerbern attraktiv bewertet.
Die Aktien der Deutschen Post geben am Morgen 2,5 Prozent auf 35,345 Euro nach.