K+S nimmt zu Gerüchten Stellung - Milliardendeal vor dem Abschluss
K+S hat am Montagvormittag zu Marktgerüchten über den Verkauf der Americas-Sparte Stellung genommen. Angeblich soll die Kissner Group den Zuschlag für das amerikanische Salzgeschäft von K+S erhalten. Kissner gehört zu Stone Canyon Industries Holdings. Bloomberg meldete, dass der Verkauf zu einem Preis von rund 3 Milliarden Dollar im Laufe dieser Woche verkündet werden könnte.
K+S bestätigt nun Gespräche mit der Stone Canyon Industries Holdings, man stehe „in sehr fortgeschrittenen Verhandlungen”, eine endgültige Einigung ist aber noch nicht erfolgt. „Verträge sind noch nicht unterzeichnet und es gibt daher keine Sicherheit, dass eine finale Einigung erzielt und verkündet wird”, heißt es noch zurückhaltend von Seiten des Rohstoffkonzerns aus Kassel. Allerdings gehören solche Formulierungen zum üblichen PR-Sprech in diesen Situationen. K+S nennt einen möglichen Unternehmenswert von 3,2 Milliarden Dollar, zu dem der Verkauf stattfinden könnte.
Im September war auf der Baader Investment Conference von Verantwortlichen des Unternehmens zu hören, dass der Verkauf der Sparte Americas noch in diesem Jahr über die Bühne gehen soll. Das dürfte sich nun realisieren. An der Börse klettert die K+S Aktie aufgrund der Meldungen heute deutlich. Aktuell liegt das Plus bei mehr als 18 Prozent und der Aktienkurs von K+S bei 7,212 Euro, das bisherige Tageshoch wurde bei 7,292 Euro nicht allzu weit darüber verzeichnet.
Die Analysten von Baader bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von K+S. Das Kursziel liegt weiter bei 8,00 Euro. Aus Sicht der Analysten ist die Aktie von K+S derzeit klar unterbewertet. Ein Verkauf von Americas könnte ein Re-Rating ermöglichen. Mit dem Verkaufspreis könnte K+S die Schulden klar reduzieren. Das ist ein erklärtes Ziel der Gesellschaft. Mittelfristig müssen die Schulden weiter sinken. Dazu muss das Kali-Geschäft einen positiven freien Cashflow generieren.