Bayer plant hohe Einsparungen – Milliardenschwere Abschreibungen drohen
2021 soll der Umsatz bei Bayer auf dem Niveau von 2020 liegen. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll etwas sinken. Die Folgen der Pandemie sind vor allem in Landwirtschaftsbereich weiter zu spüren. Daher will Bayer an den Kosten arbeiten. Es soll ab 2024 zusätzliche operative Einsparungen von mehr als 1,5 Milliarden Euro pro Jahr geben. Dabei kann es zu einem Abbau von Arbeitsplätzen kommen.
Die Auswirkungen der Pandemie im Crop-Science-Geschäft werden tiefgreifender als gedacht sein. Dort haben sich die Wachstumsperspektiven verringert. Belastet wird dies noch durch Währungseffekte. Entsprechend wird es vermutlich im Agrarbereich eine Sonderabschreibung im mittleren bis oberen einstelligen Milliardenbereich geben.
Im Bereich Consumer Health geht man von einem klaren Wachstum aus. Hier kann es kleinere Akquisitionen geben. Auch der Bereich Pharmaceuticals soll 2021 zulegen. Investitionen sollen das weitere Wachstum fördern.
Geprüft wird bei Bayer derzeit auch, sich von nicht-strategischen Geschäften oder Marken unterhalb der Divisionsebene zu trennen.
Bestätigt wird die Dividendenpolitik. Die Ausschüttungsquote soll weiter bei 30 Prozent bis 40 Prozent liegen. In den kommenden Jahren erscheint eine Dividende am unteren Ende der Spanne wahrscheinlicher.