Bechtle erwartet Normalisierung der Geschäfte im dritten Quartal
Bechtle hat am Freitag Zahlen für das erste Quartal 2020 vorgelegt. Das TecDAX-notierte Unternehmen meldet einen Umsatzanstieg von 1,24 Milliarden Euro auf 1,36 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern hat das IT-Unternehmen aus Neckarsulm den operativen Gewinn von 46,3 Millionen Euro auf 52,6 Millionen Euro gesteigert und damit die Gewinnspanne leicht auf 3,9 Prozent erhöht. Den Gewinn je Bechtle Aktie beziffert die Gesellschaft für das erste Quartal 2020 auf 0,87 Euro nach zuvor 0,75 Euro. Den operativen Cashflow konnte man um fast 45 Millionen Euro auf 22,8 Millionen Euro steigern.
„Wir hatten im ersten Quartal bereits mit negativen Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen. So wurden viele Projekte verschoben, vereinzelt gab es Lieferschwierigkeiten der Hersteller und auch der Einsatz unserer Mitarbeiter beim Kunden vor Ort war deutlich erschwert. Allerdings haben wir im Industrieumfeld wie bei unseren öffentlichen Kunden auch einen starken Nachfrageschub gespürt”, sagt Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender der Bechtle AG. Hintergrund waren vor allem die Ausstattung von Homeoffices und technische Lösungen im Bereich virtueller Formen der Zusammenarbeit.
„Auch wenn eine verlässliche Vorausschau derzeit unmöglich ist und wir ein eher verhaltenes zweites Quartal erwarten, halten wir an unseren Zielen für das laufende Jahr fest”, so Olemotz zum Ausblick auf das laufende Jahr. Im Laufe des dritten Quartals solle sich das Geschäft wieder unter normalisierten Rahmenbedingungen entwickeln, kündigt der Bechtle-Chef an.