ThyssenKrupp: Ein enttäuschender Ausblick
Im vierten Quartal steigt der Umsatz bei ThyssenKrupp um 1 Prozent auf 10,844 Milliarden Euro an. Im Gesamtjahr gibt es ebenfalls ein Plus von 1 Prozent auf 41,996 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT sinkt im letzten Jahresviertel um 30 Prozent auf 119 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr kommt ThyssenKrupp auf ein Minus von 44 Prozent, das bereinigte EBIT steht bei 802 Millionen Euro.
Die Zahlen zum vierten Quartal verfehlen somit die Erwartungen. Das liegt vor allem am schwachen Werkstoffgeschäft.
Die Experten von Independent Research zeigen sich von der Prognose für das neue Geschäftsjahr enttäuscht. Der Verlust soll größer werden, auch soll es einen höheren negativen Cashflow geben. Das dürfte zu einer erneuten Streichung der Dividende führen. Die Aktie reagierte gestern mit einem Minus von 14 Prozent.
Die Prognose könnte sich aufgrund des Umbaus bei ThyssenKrupp aber noch verändern. Im März will der Konzern entscheiden, ob die Sparte Elevator verkauft wird oder ob es einen Börsengang geben wird. Offenbar gibt es zahlreiche Interessenten für die Sparte.
Für das laufende Geschäftsjahr prognostizieren die Analysten einen Verlust je Aktie von 0,65 Euro (Vorjahr: -0,49 Euro). Im kommenden Geschäftsjahr soll es einen Gewinn je Aktie von 0,48 Euro geben.
Die Aktien von ThyssenKrupp gewinnen am Morgen 2,8 Prozent auf 12,00 Euro.