thyssenkrupp: Die Unsicherheiten steigen
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018/2019 hat thyssenkrupp einen Anstieg beim Auftragseingang um 6 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro und beim Umsatz um 3 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro verzeichnet. Auf bereinigter Basis meldet thyssenkrupp einen Gewinnwückgang vor Zinsen und Steuern von 265 Millionen Euro auf 168 Millionen Euro. Belastungen brachten unter anderem Anlaufkosten neuer Projekte, der niedrige Rheinwasserstand sowie höhere Materialkosten und Zölle auf Werkstoffimporte in den USA. Dass der Quartalsgewinn von thyssenkrupp unter dem Strich dennoch von 93 Millionen Euro auf 145 Millionen Euro steigt, hat vor allem mit Belastungen aus der US-Steuerreform im Vorjahresquartal zu tun.
Den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2018/2019 bestätigt das DAX-notierte Unternehmen am Dienstag. Zugleich warnt thyssenkrupp aber vor steigenden konjunkturellen und politischen Unsicherheiten. Auf bereinigter Basis will das Unternehmen in den fortgeführten Aktivitäten den Gewinn vor Zinsen und Steuern auf mehr als eine Milliarde Euro steigern. „Der Free Cashflow vor M&A der fortgeführten Aktivitäten sollte sich infolge der Ergebnissteigerung deutlich gegenüber dem Vorjahr verbessern, wird insgesamt jedoch weiter negativ erwartet”, kündigt thyssenkrupp zudem an. Unter dem Strich rechnet die Gesellschaft mit einem deutlichen Gewinnanstieg.
An der Börse reagiert der Aktienkurs von thyssenkrupp mittlerweile mit einem Kursverlust auf die heutigen Neuigkeiten, nachdem die erste Reaktion der Anleger auf die Zahlen leicht positiv ausfiel.