Ceconomy kappt die Dividende nach Ergebniseinbruch
Aktionäre von Ceconomy müssen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2017/2018 auf eine Dividende verzichten. Es fehle nach einem Ergebniseinbruch an einer sinnvollen Basis für eine Dividendenausschüttung, meldet der Düsseldorfer Konzern am Mittwoch. „Im vergangenen Geschäftsjahr sind unsere Ergebnisse hinter unseren Erwartungen und denen unserer Aktionäre zurückgeblieben. Die gute Umsatzentwicklung im Online- und Service-Geschäft belegt jedoch, dass die Eckpfeiler unserer Strategie stimmen”, sagt Ceconomy-Vorstand Dieter Haag Molkenteller.
Zugleich kündigt die Konzernmutter der Elektronikmärkte Media Markt und Saturn ein Umbruchjahr für 2018/2019 an. Man wolle unter anderem in IT und Logistik investieren, so das Unternehmen. Im Management wird es einen Wechsel geben: Vorstand Mark Frese wird die Gesellschaft Ende des laufenden Jahres verlassen. Auf Interimsbasis wird Bernhard Düttmann als neuer CFO in den Vorstand des Konzerns berufen.
Für 2017/2018 weist Ceconomy einen Umsatzrückgang von 21,6 Milliarden Euro auf 21,4 Milliarden Euro aus. Neben Währungs- und Portfolioeffekten hat Ceconomy-Angaben zufolge „das ungewöhnlich heiße Wetter im Juli und August” belastet und sich negativ auf die stationären Umsätze der Gesellschaft ausgewirkt. Auf EBITDA-Basis sinkt der Gewinn der Gesellschaft von 714 Millionen Euro auf 630 Millionen Euro, vor Zinsen und Steuern von 494 Millionen Euro auf 419 Millionen Euro. Der Gewinn je Ceconomy Aktie ist dagegen von 0,63 Euro auf 0,07 Euro eingebrochen. Der Ergebnisrückgang ist neben der Entwicklung des operativen Geschäfts auch auf eine 268 Millionen Euro schwere Abschreibung auf die Beteiligung an der Metro AG zurückzuführen, aus der Ceconomy sich abgespalten hatte.