Medigene: Eigene Prognose teils übertroffen
Das Biotechunternehmen Medigene hat am Donnerstag die Zahlen für das Jahr 2017 vorgelegt. Bei den Süddeutschen sind die Gesamterlöse im vergangenen Jahr von 9,75 Millionen Euro auf 11,38 Millionen Euro gestiegen, vor allem aufgrund deutlicher Zuwächse in der Sparte Immuntherapien - hier kletterte der Umsatz von 1,05 Millionen Euro auf 4,89 Millionen Euro. Zugleich stiegen die Kosten bei Medigene an: So meldet der TecDAX-notierte Konzern unter anderem einen Anstieg der Forschungs- und Entwicklungskosten von 11,54 Millionen Euro auf 14,88 Millionen Euro. Unter dem Strich weist Medigene einen Verlust von 13,57 Millionen Euro aus nach 9,49 Millionen Euro im Jahr 2016. Die liquiden Mittel sind Unternehmensangaben zufolge von 52,63 Millionen Euro auf 51,72 Millionen Euro zurück gegangen.
Mit den Zahlen habe man die angehobene Prognose erfüllt und teilweise übertroffen, so Medigene. „Im neuen Geschäftsjahr werden wir verstärkt in unsere klinische TCR-Studie und neue Entwicklungskandidaten investieren, um unsere starke Position als immunonkologisches T-Zell-Unternehmen weiter auszubauen”, kündigt Medigene-Finanzchef Thomas Taapken am Donnerstag an. „2018 werden wir erste Daten zur Sicherheit und Verträglichkeit dieser innovativen Krebstherapie erheben. Daneben generieren wir mit unserer leistungsstarken TCR-Discovery-Plattform neue TCR-Entwicklungskandidaten - für unsere Partner und für den weiteren Ausbau unserer eigenen klinischen Pipeline”, so Medigene-Vorstandschefin Dolores Schendel.
Für 2018 erwartet Medigene Gesamterlöse zwischen 7,5 Millionen Euro und 9,5 Millionen Euro. Auf EBITDA-Basis soll ein Minus zwischen 22 Millionen Euro und 24 Millionen Euro anfallen, zudem rechnet Medigene mit einem Finanzmittelverbrauch zwischen 21 Millionen Euro und 26 Millionen Euro.