Uniper hebt Gewinnprognose für 2023 dank halbjährlicher Rekordergebnisse an
Dank überaus günstiger Marktbedingungen stellt Uniper für das erste Halbjahr 2023 erstaunliche Ergebnisse in Aussicht. Die vorläufigen und ungeprüften Zahlen deuten auf ein bereinigtes EBIT von 3,7 Milliarden Euro und einen bereinigten Jahresüberschuss von knapp 2,5 Milliarden Euro hin. Im Vorjahresvergleich bedeutet das bei beiden Ergebnis-Zahlen eine deutliche Kehrtwende - 2022 wurde noch ein negatives Ergebnis verbucht.
Allerdings geht dies auf Sondereffekte in dem zuletzt aufgrund des russischen Überfalls auf die Ukraine turbulenten Gas-Markt zurück. Der Energiekonzern konnte vor allem durch Hedging-Strategien im Kohle-, Gas- und Gas-Midstream-Bereich profitieren. Bereits im Mai berichtete Uniper von Termingeschäften zur Absicherung offener Gaslieferverpflichtungen, die durch reduzierte russische Gaslieferungen entstanden sind. Diese positiven Einmaleffekte spiegeln sich nun in Unipers Halbjahresergebnis wider.
Angesichts der starken Entwicklung im ersten Halbjahr erhöht Uniper (WKN: UNSE01, ISIN: DE000UNSE018, Chart, News) seine Jahresprognose und erwartet nun ein laut Unternehmen „außergewöhnliches” Gesamtergebnis für 2023. Man erwarte „für das Gesamtjahr ein bereinigtes EBIT und einen bereinigten Jahresüberschuss in der Größenordnung eines mittleren einstelligen Milliardenbetrags”, so das Unternehmen.
Weiterhin führt Uniper Gespräche mit der Bundesregierung über mögliche Rückzahlungen im Zuge der EU-Beihilferegelungen, da keine weiteren Eigenkapitalzuschüsse von der Bundesrepublik Deutschland zu erwarten sind.