Software AG: Zu ambitionierte Ziele
Die jüngsten Zahlen der Software AG gelten teils als Enttäuschung. Dies gilt vor allem für den Auftragseingang, der die Erwartungen der Analysten der DZ Bank verfehlt hat. Vor allem das Digitalgeschäft zeigt dabei nicht die erhoffte Dynamik. Hier hat es, so das Unternehmen, zuletzt Verzögerungen bei Vertragsabschlüssen gegeben.
Bei den Darmstädtern rechnet man in zwei Jahren weiter mit einem Umsatz von 1 Milliarde Euro, die EBITA-Marge soll bei 25 Prozent bis 30 Prozent liegen. Die Analysten werten diese Ziele als zu ambitioniert. Sie liegen mit ihren Schätzungen aber auch unter dem Konsens. Für 2023 halten sie einen Umsatz von 943 Millionen Euro für machbar, der Gewinn je Aktie soll dann 1,96 Euro (alt: 2,03 Euro) betragen. Für das laufende Jahr prognostizieren sie einen Umsatz von 836 Millionen Euro und einen Gewinn je Aktie von 1,33 Euro.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Verkaufsempfehlung für die Aktien der Software AG. Das Kursziel sinkt von 37,00 Euro auf 34,00 Euro.
Die Experten sehen die Aktien im Vergleich zur Peer Group als nicht günstig bewertet an. Das KGV 2021e steht bei 27,5. SAP kommt auf 20,5, bei IBM sind es 10,9.
Die Aktien der Software AG gewinnen 2,3 Prozent auf 37,54 Euro.