Nokia stärkt Forschungsaktivitäten – Neues Rating für die Aktie
Im laufenden Jahr will Nokia eine operative Marge von 7 Prozent bis 10 Prozent schaffen. 2023 sollen es 10 Prozent bis 13 Prozent sein. Das wird auf einem Kapitalmarkttag der Finnen deutlich. Rund 10 Prozent aller Stellen sollen abgebaut werden. Man will gleichzeitig stark in die Forschung und Entwicklung investieren. So soll die technologische Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden.
Seit heute gehört Nokia nicht mehr zum Euro Stoxx 50 Index. Das dürfte den Kurs belasten. Eine Reihe von Fonds dürfte sich aufgrund der neuen Situation von den Nokia-Aktien trennen müssen.
Die Analysten der DZ Bank sprechen eine Halteempfehlung für die Aktien von Nokia aus. Bisher gab es eine Verkaufsempfehlung für den Titel. Das Kursziel für die Nokia-Aktien wird von 3,15 Euro auf 3,50 Euro angehoben.
Die Analysten rechnen 2021 wie zuvor mit einem Gewinn je Aktie von 0,19 Euro. 2022 sollen es 0,25 Euro (alt: 0,23 Euro) sein. Die Prognose für 2023 wird von 0,25 Euro auf 0,28 Euro angehoben.
Die Analysten begrüßen die Anstrengungen im Forschungsbereich. Diese werden die Marge zunächst belasten, sich aber langfristig positiv auswirken. Die Perspektiven für Nokia werden aus Sicht der Analysten besser, die Ertragskraft dürfte steigen. Auch hat sich das Chance-Risko-Verhältnis aufgrund der jüngsten Kursverluste verbessert.
Die Aktien von Nokia verlieren heute 1,0 Prozent auf 3,395 Euro. Vor wenigen Tagen stand die Aktie von bei 3,70 Euro.