PSI: Steigerungen bei Auftragseingang und Umsatz, aber Ergebnis-Belastungen
Im ersten Halbjahr 2023 hat PSI Einmalaufwendungen im Bereich Elektrische Netze und Risikovorsorge verbuchen müssen, aber auch ein solides Neugeschäft aufrechterhalten: Der Auftragseingang übertrifft mit 169 Millionen Euro den Halbjahreswert 2022 um 12,7 Prozent. Neben dem Auftragseingang ist auch der Umsatz gegenüber dem Vorjahr gewachsen, wenn auch mit einer Zunahme von 2,4 Prozent auf insgesamt 119,3 Millionen Euro in geringerem Maße.
Die Einmalaufwendungen und Risikovorsorge beeinträchtigen jedoch deutlich das Betriebsergebnis (EBIT) und das Konzernergebnis von PSI, wobei letzteres auf einen negativen Wert von 8,7 Millionen Euro gefallen ist. Im Vorjahreszeitraum erzielte die Gesellschaft noch mehr als 4,4 Millionen Euro Gewinn. Auf EBIT-Basis wird ein Halbjahresverlust von 5,4 Millionen Euro ausgewiesen nach 8,2 Millionen Euro Gewinn in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres.
Für das Gesamtjahr 2023 geht der Vorstand der PSI Software AG (WKN: A0Z1JH, ISIN: DE000A0Z1JH9, Chart, News) weiterhin davon aus, die geplanten Steigerungen des Auftragseingangs und der Umsatzerlöse um zehn Prozent gegenüber 2022 zu erreichen. Den Ausblick für das Betriebsergebnis müssen die Berliner jedoch - wie bereits in der vergangenen Woche angekündigt - aufgrund der Einmalaufwendungen auf einen Planwert zwischen 5 und 7 Millionen Euro senken. Zuvor erwartete PSI einen Anstieg um 20 Prozent auf 25 Millionen Euro beim Betriebsergebnis.
Dabei erwartet die PSI AG, dass das Segment Produktionsmanagement seine Jahresziele mit 18 Millionen Euro leicht übertreffen werde. Trotz kurzfristiger Schwierigkeiten behält das Management langfristig seine Wachstumsstrategie für den PSI-Konzern bei.