IGP Advantag: Dezember soll Impulse bringen
Eine Tochter von IGP Advantag, die Advantag Services, hat einen Großauftrag erhalten. Dieser kommt von einem öffentlichen Auftraggeber. Es geht dabei um den nationalen Emissionszertifikatehandel. Der Auftrag hat ein Volumen im hohen einstelligen Millionenbereich.
Nach dieser Nachricht wird die Prognose der Berliner indirekt angehoben. Bisher ging man für 2021 von einer Gesamtleistung zwischen 47 Millionen Euro und 50 Millionen Euro aus. Diese Spanne dürfte deutlich übertroffen werden. An der EBITDA-Prognose wird festgehalten. Man sieht das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen bei 5 Millionen Euro bis 7 Millionen Euro.
Wie sich das Umsatzvolumen entwickeln wird, ist noch unklar. Die Gesellschaft ist seit kurzer Zeit ein Intermediär für das nationale Emissionshandelssystem an der EEX. Hier dürfte es bis zum Jahresende noch einige Aktivitäten geben. Viele Gesellschaften müssen ihre CO2-Zertifikate noch erwerben. Bisher hat die EEX im Jahresverlauf erst 50 Millionen der erwarteten 300 Millionen Zertifikate abgesetzt. Am 16. Dezember findet die letzte Auktion an der EEX statt. Dabei dürfte auch einiges für IGP abfallen. Das war auf einer Präsentation der Gesellschaft auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt zu erfahren.
Auf dem Eigenkapitalforum wird auch deutlich, dass die Gesellschaft am Streubesitz arbeiten will. Dieser liegt aktuell bei rund 8 Prozent, was für viele Investoren wenig interessant ist. Vorstand und Großaktionär Stefan Gräf will dies ändern. Er strebt einen Freefloat von 25 Prozent an. Dabei denkt er nicht über Umplatzierungen nach. Vielmehr will er die Kapitalkraft erhöhen und das Unternehmen stärken. So soll das Wachstum gefördert werden, die Investition in eigene Projekte soll gefördert werden. Das klingt nach einer möglichen Kapitalerhöhung bei IGP.