DGAP-News: ProCredit Holding AG & Co. KGaA: ProCredit Gruppe schließt herausforderndes Geschäftsjahr 2020 mit deutlichem Portfoliowachstum und robustem Finanzergebnis ab
DGAP-News: ProCredit Holding AG & Co. KGaA
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ProCredit Gruppe schließt herausforderndes Geschäftsjahr 2020 mit deutlichem Portfoliowachstum und robustem Finanzergebnis ab - Wachstum der Kundenkredite um 9,5 % und der Kundeneinlagen um 13,0 % im Jahr 2020 unterstreichen die starke Positionierung der Gruppe als verlässlicher Partner für KMU - Portfoliowachstum vor allem geprägt durch Investitionskredite und grüne Kredite - Kosten-Ertrags-Verhältnis mit 68,0 % weiter verbessert; Risikokosten insgesamt unterhalb der ursprünglichen Erwartungen - Konzernergebnis in Höhe von 41,4 Mio. EUR entspricht einer Eigenkapitalrendite von 5,3 % und stellt die Solidität des Geschäftsmodells unter Beweis - Impact Report unterstreicht die zentrale Rolle von ESG für die positiven Gruppenergebnisse und zeigt beachtliche Fortschritte der ProCredit Gruppe im Bereich Nachhaltigkeit auf - Für das Jahr 2021 wird ein Portfoliowachstum von ca. 10 % sowie weitere Verbesserung des Kosten-Ertrags-Verhältnisses und der Eigenkapitalrendite erwartet bei gegebener Erholung der globalen Wirtschaft - Dividendenvorschlag von 0,18 EUR je Aktie beschlossen mit der Absicht eine weitere Dividendenauschüttung von 0,35 EUR je Aktie im vierten Quartal 2021 vorzuschlagen
Einlagen von Kunden nahmen im Geschäftsjahr um 565 Mio. EUR (13,0 %) zu (2019: 538 Mio. EUR; 14,2 %) und wuchsen damit stärker als das Kreditportfolio. Einlagen von Geschäftskunden entwickelten sich besonders positiv, aber auch der Bereich der Privatkunden zeigte sehr erfreuliche Tendenzen und unterstreicht ProCredit's wachsende Positionierung als Direktbank für Privatkunden. Die Portfolioqualität ist in 2020 auf einem soliden Niveau nahezu konstant geblieben. Der Anteil notleidender Kredite am Gesamtkreditportfolio lag zum 31. Dezember 2020 mit 2,6 % in etwa auf Vorjahresniveau (31.12.2019: 2,5 %), wobei allein die Einführung neuer EBA Richtlinien hinsichtlich des Ausweises notleidender Kredite (EBA/GL/2016/07) zu einem Anstieg dieser Kennzahl um 37 Basispunkte führte. Zum 31. Dezember 2020 befanden sich nur noch weniger als 2 % des Kreditportfolios in Moratorium. Risikokosten in 2020 unter der ursprünglichen Erwartung Erträge vor Risikovorsorge wachsen im Gleichschritt mit dem Kreditportfolio Der Rückgang des Provisionsüberschusses um 4,6 Mio. EUR auf 47,4 Mio. EUR basiert vor allem auf einem geringeren Transaktionsvolumen im nationalen und internationalen Geldverkehr in Zeiten von COVID-19. Der operative Aufwand ging 2020 deutlich um 4,3 Mio. EUR auf 171,4 Mio. EUR zurück. Neben unter anderem geringeren Marketing- und Reiseaufwendungen waren darüber hinaus im operativen Aufwand des Vorjahres Einmaleffekte aus Abschreibungen enthalten. Kapitalausstattung weiterhin solide Die harte Kernkapitalquote (CET1 fully loaded) lag zum 31. Dezember 2020 mit 13,3 % wie erwartet über 13 %. Bei der Berechnung der harten Kernkapitalquote sind weiterhin ein Drittel des Konzernergebnisses 2019 und ein Drittel des Konzernergebnisses aus dem ersten Halbjahr 2020 für Dividendenzwecke abgezogen. Das Konzernergebnis des zweiten Halbjahres 2020 ist zum 31. Dezember 2020 noch nicht dem Kernkapital angerechnet. Die solide und komfortable Kapitalausstattung der ProCredit Gruppe spiegelt sich auch in der Verschuldungsquote wider, die mit 9,3 % deutlich über dem Mittel des Bankensektors liegt. Das Management der ProCredit ist mit dem vergangenen, in vielerlei Hinsicht herausfordernden Geschäftsjahr zufrieden: "Insbesondere in Krisenjahren zeigt sich die Bedeutung von nachhaltigem Wirtschaften. Wir fühlen uns durch die guten Resultate des letzten Jahres in unserem Geschäftsansatz bestätigt. In unserem Impact Report haben wir in diesem Jahr besonderen Fokus auf unsere umfassende Ausrichtung auf ESG-Ziele als Grundlage der langfristigen Wertgenerierung für alle Stakeholder der ProCredit gelegt. Als Hausbank für KMU haben wir den Anspruch, Kunden auch in schwierigen Zeiten beizustehen. Unsere starken Wachstumszahlen in diesem Jahr unterstreichen, dass wir diese Rolle annehmen. Die Tatsache, dass wir mit sorgfältig ausgewählten Geschäftskunden zusammenarbeiten und über keine wesentlichen Konsumentenkreditportfolios verfügen hat es uns erlaubt, Kreditrisiken auch in diesem Ausnahmejahr effizient zu steuern und zu bewerten. Wir fühlen uns außerdem durch die Tatsache ermutigt, dass unsere Kunden eine Schlüsselrolle in der wirtschaftlichen Erholung unserer Volkswirtschaften spielen können. Da unser gesamtes Privatkundengeschäft bereits über digitale Kanäle erfolgt, konnten wir in der Pandemie die Phase überspringen, in der aufwendig auf einen kontaktlosen Filialbetrieb hätte umgestellt werden müssen. Dadurch lag unser Fokus seit Beginn der Pandemie unmittelbar auf dem Risikomanagement und der Begleitung der KMU-Kunden durch diese herausfordernde Zeit. Wie schon in den Jahren der letzten Finanzkrise von 2008 bis 2010 konnten wir auch in diesem Jahr eine solide Eigenkapitalrendite in einem für die Weltwirtschaft turbulenten Jahr erwirtschaften." Vierter jährlicher Impact Report verdeutlicht gute Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit Die ProCredit hat am 25. März 2021 auch ihren vierten jährlichen Impact Report, mit dem Titel "Why Responsible Banking Matters to Us" in Übereinstimmung mit den GRI-Standards ("Option Kern") veröffentlicht. Dieser arbeitet heraus, wie sehr die umfassende Ausrichtung auf ESG-Ziele die ProCredit ausmacht und dabei die Gruppenaktivitäten und -ergebnisse positiv beeinflusst. Darin berichtet die ProCredit Gruppe auch über diverse nicht-finanzielle Indikatoren und stellt ihre Nachhaltigkeitsziele und beachtlichen Fortschritte im Kontext der UN Sustainable Development Goals dar. Die Gruppe zielt mit ihrem Kreditgeschäft auf eine stetige und langfristige Wertgenerierung bei ihren Kunden und somit auf einen positiven Beitrag für die lokalen Volkswirtschaften ab. Den Fokus bildet dabei die Tätigkeit als Hausbank für KMU. Weiter gewinnt das grüne Kreditportfolio hierbei zunehmend an Bedeutung, im Jahr 2020 konnte insbesondere der Bereich der Erneuerbaren Energien mit einem Zuwachs von ca. EUR 100 Mio. deutlich erhöht werden. Auch intern konnten wichtige Meilensteine im Bereich Nachhaltigkeit erreicht werden. So konnte die Gruppe im abgelaufenen Jahr ihre CO2 Bilanz um über 46 % reduzieren und ist somit ihrem Ziel mittelfristiger Klimaneutralität deutlich nähergekommen. Die ProCredit erzielt Fortschritte in diesem Bereich durch eigene Klimamaßnahmen wie Investitionen in energieeffiziente Gebäudetechnologien, die Umstellung auf elektrische Autoflotten und die Errichtung eigener erneuerbarer Energiequellen. Für 2021 positive Geschäftsentwicklung erwartet Die Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung und den zukünftigen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie ist auch zum aktuellen Zeitpunkt hoch. Unter der Annahme, dass sich die globale Wirtschaft im Jahr 2021 wie prognostiziert erholen wird, erwartet das Management für das Geschäftsjahr 2021 ein Kreditportfoliowachstum von ca. 10 %, wobei erwartet wird, dass das grüne Kreditportfolio weiterhin deutlich stärker wachsen wird. Das Mittelfristziel eines Anteils von 20 % der grünen Kredite am Gesamtportfolio soll so bereits im Jahr 2021 übertroffen werden. Es werden im Jahr 2021 weiterhin erhöhte Risikokosten erwartet, die aber leicht unter dem Wert des Jahres 2020 von 57 Basispunkten liegen sollten. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis soll sich weiter verbessern und zwischen 65 % und 68 % liegen. Unter diesen Voraussetzungen wird für 2021 eine verbesserte Eigenkapitalrendite zwischen 6,0 % und 7,5 % prognostiziert. Unter Berücksichtigung der geplanten Dividendenausschüttungen werden zum Jahresende 2021 eine harte Kernkapitalquote (CET1 fully loaded) von ca. 13 % und eine Leverage Ratio von ca. 9 % erwartet. Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2020 veröffentlicht Der Vorstand beabsichtigt in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat darüber hinaus, bis spätestens zum 31. Dezember 2021 einer gegebenenfalls einzuberufenden außerordentlichen Hauptversammlung, eine weitere Dividendenausschüttung in Höhe von 0,35 EUR je Aktie vorzuschlagen, sofern dem keine Kommunikation der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht oder der Europäischen Zentralbank entgegensteht. Im Falle einer Ausschüttung auch der zweiten geplanten Dividende würde die Gesamtausschüttung einem Drittel der kumulierten Konzernergebnisse der Geschäftsjahre 2019 und 2020 und somit der Dividendenpolitik der ProCredit Holding entsprechen. Für das Jahr 2019 wurde aufgrund der seinerzeit bestehenden Empfehlungen der Aufsichtsbehörden keine Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet. Angesichts des klar fokussierten Geschäftsmodells der ProCredit Gruppe, ihrer engen Kundenbeziehungen und der konservativen Risikostrategie sieht das Management die mittelfristige Entwicklung der Gruppe weiterhin positiv und bestätigt die mittelfristigen Ziele eines Portfoliowachstums von ca. 10 %, eines Kosten-Ertrags-Verhältnisses von unter 60 % und einer Eigenkapitalrendite von ca. 10 %. Der Geschäftsbericht 2020 der ProCredit Gruppe, der nichtfinanzielle Impact Report 2020 sowie der Offenlegungsbericht 2020 stehen ab heute auf der Webseite der ProCredit Holding im Bereich Investor Relations unter https://www.procredit-holding.com/de/investor-relations/berichte-und-veroffentlichungen zur Verfügung. Kontakt: Über die ProCredit Holding AG & Co. KGaA Zukunftsgerichtete Aussagen
25.03.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
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1178198 25.03.2021