HINKEL & CIE. Vermögensverwaltung AG: Es geht nie der Staat Pleite, sondern der Bürger
DGAP-Media / 22.08.2016 / 16:29
Pressemitteilung August 2016 der Hinkel & Cie. zum aktuellen Marktumfeld
Es geht nie der Staat Pleite, sondern die Bürger
"Wenn der Staat Pleite macht, geht natürlich nicht der Staat Pleite, sondern die Bürger." Dieses Zitat des Bankiers Carl Fürstenberg (*185Null / +1933) ist aktueller denn je und der Blick nach Griechenland zeigt, dass die Auswirkungen für die Bürger dramatisch sind, selbst wenn der Staat nur theoretisch Pleite ist.
In Zeiten der Null-Zins-Politik braucht man über die Anlage in festverzinslichen Wertpapieren grundsätzlich nicht mehr nachzudenken. Es gibt zwar immer wieder Ausnahmen, aber diese sind rar gesät. Was bleibt, und die Indizes bestätigen es allen Unkenrufen zum Trotz, sind Aktien.
Betrachtet man die breite Masse der deutschen Aktien heute ist leicht festzustellen, dass diese auf Basis der fundamentalen Betrachtung eher preiswert sind. Das durchschnittliche KGV der DAX-Werte ist auf langjährigem Durchschnitt, die Dividendenrendite ist über dem Durchschnitt - also hoch und angesichts der Zinssituation ausgesprochen attraktiv.
Diese heutigen Fakten sind aber nur dann aussagekräftig, wenn die Gewinne und Ausschüttungen der Unternehmen mindestens auf dem aktuellen Niveau bleiben.
Angesichts der wirtschaftlichen Prognosen ist dies jedoch zu bezweifeln und die Null-Zins-Politik der EZB, die als gescheitert betrachtet werden darf, macht sie Situation nicht besser.
Ganz im Gegenteil wird in den meisten europäischen Ländern nicht wie erwartet mehr konsumiert sondern mehr gespart, um den Zinsnachteil auszugleichen. Dass sich das negativ auf die Konjunktur auswirken muss, ist mehr als wahrscheinlich.
Hinzu kommen die zahllosen politischen und daraus resultierenden wirtschaftspolitischen Risiken.
Die Wahlen in den USA sowie einigen europäischen Ländern in den nächsten 16 Monaten, die politische Situation in Großbritannien, Russland und der Türkei, die chinesische Wirtschaft und die wirtschaftlichen Auswirkungen von Währungsverwerfungen, wie aktuell in Japan schon gesehen.
Also jede Menge Probleme, die dazu führen können, dass die offensichtlich günstig bewerteten Aktien doch nicht so günstig sind wie erhofft.
Was ist die Lösung? Alles verkaufen und unter das Kopfkissen legen? Oder in Gold investieren?
Gold ist ein interessantes Thema zur Beimischung. Darüber haben wir an anderer Stelle schon mehrfach berichtet. Aber sicher ist Gold nicht die ultimative Lösung.
Blickt man einige Jahre zurück wird man feststellen, dass die Anleger heute mit Realitäten konfrontiert werden, die als unrealistische Illusionen galten. Dementsprechend gilt es, heute nichts mehr auszuschließen, egal wie unmöglich es sich anhört.
Um nur ein Beispiel zu nennen: die EZB könnte auf die Idee kommen, der BoJ (Bank of Japan) zu folgen und nach dem Kauf von Corporate Bonds auch noch Aktien zu kaufen. Was das für DAX und EuroStoxx bedeuten würde sollte klar sein.
Die Frage, ob die EZB das überhaupt darf, stellt sich nicht. Bisher ist immer ein Weg gefunden worden, Dinge zu tun, die eigentlich nicht vorgesehen waren, und es haben sich auch immer hochrangige Richter gefunden, die die Rechtmäßigkeit bestätigt haben. Um das Risiko, dass sich aus diesen Unsicherheiten ergibt, zu eliminieren oder zumindest weitestgehend abzumildern, bieten sich fast nur noch alternative Strategien an. Dazu gehören in erster Linie marktneutrale Anlagen, aber auch die sogenannten Ratios.
Marktneutrale Anlagen investieren permanent in Aktien die eine Outperformance zum Index versprechen, sichern diese aber gleichzeitig ab. Somit sind mittelfristig positive Ergebnisse unabhängig von der Börsensituation zu erwarten und außerdem wird noch die Dividendenrendite vereinnahmt.
Bei den Ratios werden zwei Indizes oder Anlageinstrumente gegeneinander gestellt. Die starke Komponente wird gekauft, die schwache verkauft. Die Differenz generiert, wie das laufende Jahr bereits gezeigt hat, mittelfristig positive Erträge. Auch hier ist man grundsätzlich unabhängig davon, ob die Märkte steigen oder fallen.
In beiden Fällen müssen, zumindest auf der Short-Seite, Futures zum Einsatz kommen. Das führt dazu, dass diese konservativen Strategien in der standardisierten Risikomatrix als spekulativ ausgewiesen werden. Obwohl es beide Strategien seit Jahrzehnten gibt, wurden sie bisher nahezu ausschließlich im institutionellen Geschäft eingesetzt und sind dementsprechend in der Risikobeurteilung für Privatkunden nicht vorgesehen.
Daher sollte der private Anleger sich von der Risikoeinordnung nicht verschrecken lassen. Ein intensives Gespräch mit einem fachlich kompetenten Beraters ist zwingend erforderlich.
Über Hinkel & Cie. Vermögensverwaltung
Die Hinkel & Cie. Vermögensverwaltung AG ist ein inhabergeführter und unabhängiger Vermögensverwalter und Finanzdienstleister mit Stammsitz in Düsseldorf und Niederlassung in Frankfurt am Main. Die Geschäftsleiter halten über die Hinkel & Cie. GmbH 83,2% des Grundkapitals in Höhe von 275.000 Euro an der Hinkel & Cie. Vermögensverwaltung AG, die im Jahre 2000 gegründet wurde. Mit ihrem Dienstleistungs- und bewährten Wertsicherungskonzept bietet die Gesellschaft im Rahmen einer Best-of-Strategie Lösungen für Fragen, die ein sich ständig verändernder Kapitalmarkt den Anlegern stellt. Dabei agiert die Hinkel & Cie. als Unternehmer für ihre Mandanten und fühlt sich stets deren individuellen Bedürfnissen und Interessen verpflichtet.
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Schlagwort(e): Finanzen
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