DGAP-News: Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen e.V.: Neugeschäft der Leasing-Wirtschaft: 10 Prozent Wachstum im 1. Quartal
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Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen e.V.: Neugeschäft der Leasing-Wirtschaft: 10 Prozent Wachstum im 1. Quartal
29.04.2016 / 11:29
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Bei anhaltender gedämpfter Investitionsstimmung ist die Leasing-Wirtschaft
hervorragend ins neue Jahr gestartet. Das Neugeschäft mit Ausrüstungsgütern
ist in den ersten drei Monaten 2016 gegenüber dem Vorjahresquartal um zehn
Prozent gestiegen. "Ein traumhaftes Ergebnis, mit dem wir mehr als
zufrieden sein können", kommentiert Horst Fittler, Hauptgeschäftsführer des
Bundesverbandes Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL). Dennoch macht sich der
BDL-Hauptgeschäftsführer Sorgen um die Investitionsstimmung in Deutschland:
"Auch wenn unser Geschäft boomt, wird in Deutschland nach wie vor viel zu
wenig investiert."
Das stärkste Segment, das Pkw-Leasing, wuchs in den ersten drei Monaten des
Jahres um elf Prozent, das Neugeschäft mit Nutzfahrzeugen steigerte sich um
neun Prozent. "Auch das Maschinen-Leasing verzeichnet ein ordentliches Plus
von zehn Prozent", erklärt Fittler. Lediglich das IT-Leasing ist weiterhin
rückläufig (- 4 Prozent). Gerade das Leasing von IT und Büromaschinen gilt
als Seismograf für die konjunkturelle Entwicklung. Unternehmer sind nach
wie vor verunsichert und halten ihre Investitionen zurück: "In dieser
Situation werden als erstes Investitionen in die IT gestrichen", weiß
Fittler.
"Unsere Erfahrungen zeigen, dass in unsicheren Zeiten, wenn sich
Unternehmen mit Investitionen zurückhalten, verstärkt Leasing genutzt
wird", begründet der BDL-Hauptgeschäftsführer die gute
Neugeschäftsentwicklung. Unternehmen schätzten einerseits, dass mit Leasing
ihre Kosten gleichmäßig und genau kalkulierbar sind, andererseits nutzten
immer mehr Unternehmen die ergänzend zur Finanzierung angebotenen Services.
In der Gemeinschaftsdiagnose der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute
wird ein Wachstum der Ausrüstungsinvestitionen von 2,5 Prozent für das
laufende Jahr und 3,5 Prozent für 2017 prognostiziert. "Das ist eindeutig
zu wenig, um den Investitionsrückstand in Deutschland aufzuholen. Die
deutsche Wirtschaft braucht einen deutlicheren Anstieg der Investitionen,
damit der Wirtschafts- und Innovationsstandort Deutschland nicht gefährdet
wird", fordert Fitter. "Entscheidende Impulse aus der Wirtschaftspolitik
fehlen. Die Unternehmen brauchen jedoch Sicherheit und verlässliche
Rahmenbedingungen, um zu investieren."
Appell an die Bundesregierung
Der BDL-Hauptgeschäftsführer appelliert daher an die Bundesregierung,
bessere Voraussetzungen für Investitionen zu schaffen. "Wer Arbeitsplätze
und nachhaltiges Wachstum fördern will, muss Anreize für Investitionen
schaffen." Zudem müsse die auch die öffentliche Hand mehr investieren, denn
dies stoße privatwirtschaftliche Investitionen an.
Kontakt:
Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen
Heike Schur, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 030 / 20 63 37-22, schur@leasingverband.de
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