Balda: DSW macht sich für Heitkamp-Angebot stark
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, kurz DSW, macht sich im Vorfeld der anstehenden Hauptversammlung der Balda-Aktionäre für eine Zustimmung zum Übernahmeangebot der Unternehmensgruppe Heitkamp + Thumann stark. Der Konzern will das operative Geschäft von Balda übernehmen und hat sich in einem Bieterkampf gegen Paragon durchgesetzt, wir berichteten.
„Wir sind der Ansicht, dass der Verkauf die richtige Entscheidung wäre“, sagt DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler am Freitag, kritisiert aber auch die Entscheidung des Unternehmens zur Einstellung unternehmerischer Aktivitäten. „Damit lässt die Verwaltung den Aktionären keine echte Wahl. Es würde schlicht die unternehmerische Perspektive fehlen, wenn die Eigentümer sich trotz der Verweigerung der Verwaltung für einen Verbleib der operativen Bereiche im Konzern aussprechen“, so Tüngler. Eine Ablehnung des verbliebenen Übernahmeangebots würde nur Verlierer produzieren, glaubt die DSW. „Der Aktienkurs würde massiv einbrechen, die Mitarbeiter würden vor einer unsicheren Zukunft stehen und die Kunden wären gezwungen, sich neue bzw. zuverlässigere Zulieferer zu organisieren“, sagt Tüngler.
Balda hat aufgrund der wichtigen Entscheidung gleich eine zweitägige Hauptversammlung einberufen, die am 30. November und 1. Dezember stattfinden soll. Die DSW rät Aktionären, ihre Stimmrechte vertreten zu lassen, wenn diese nicht an der Versammlung teilnehmen können.
Am gestrigen Donnerstag hatte Balda Quartalszahlen vorgelegt. Die Balda Aktie notiert am Freitagvormittag bei 3,394 Euro leicht im Minus.