Balda: Das Duell der Bieter geht weiter
Nachdem die Paragon-Gruppe zuletzt ihr Übernahmeangebot für das operative Geschäft des Balda-Konzerns nachgebessert hat, legt nun der Konkurrent Heitkamp + Thumann Group nach. Allerdings verbessert man nicht die eigene Offerte, sondern attackiert den Konkurrenten und kritisiert die Risiken des neuen Paragon-Angebots. „Die von Paragon gewählte Konstruktion offenbart bei sorgfältiger Betrachtung nicht unerhebliche Risiken und klare Nachteile für die Aktionäre“, sagt Christian Diemer, Konzernchef bei Heitkamp + Thumann.
„Nach den Plänen von Paragon müssten die Aktionäre der Balda AG nicht nur den Verkauf ihres operativen Geschäfts über ein Verkäuferdarlehen zu einem erheblichen Teil selbst finanzieren, sondern über 3 Jahre auch das Ausfallrisiko für das Darlehen tragen. Zudem stünden die im Darlehen gebundenen Mittel nicht für deutlich werthaltigere Investitionschancen mit besserer Verzinsung zur Verfügung“, heißt es weiter von Seiten der Gesellschaft zum Angebot des Konkurrenten.
Die Balda Aktionäre werden auf einer zweitägigen Hauptversammlung voraussichtlich am 30. November und 1. Dezember unter anderem über den Verkauf des Geschäfts auf Basis der derzeit vorliegenden Angebote entscheiden.
Die Balda Aktie notiert am Donnerstag bei 3,37 Euro mit 1,84 Prozent im Plus.