Deutsche Bank: Milliardenstrafe – Börse: Na und?
Die Schlagzeilen zur Deutschen Bank werden heute vom Wort Rekordstrafe dominiert werden. Wie „New York Times“ und „Bloomberg“ berichten, soll der DAX-notierte Bankkonzern in Großbritannien und den USA eine Strafe von 1,4 Milliarden Euro wegen der Manipulationen im Zinshandel beim LIBOR zahlen. Das klingt einerseits dramatisch, andererseits ist da die vorbörsliche Reaktion der Börse auf diese News: Aktuelle Indikationen für den Aktienkurs der Deutschen Bank liegen bei 33,20/33,27 Euro und damit leicht oberhalb des gestrigen Schlusskurses aus dem XETRA-Handel, der bei 33,00 Euro leichte Gewinne für die Bankaktie notierte.
Mit der Strafzahlung wäre eine große rechtliche Unsicherheit vom Aktienkurs der Deutschen Bank genommen, der zuletzt wichtige charttechnische Hindernisse überwinden konnte – vor allem bei 28,30 Euro und zudem unter anderem um 31,16/31,68 Euro. Offen ist bislang, ob sich der Aktienkurs des DAX-notierten Bankkonzerns auch oberhalb einer wichtigen Hürdenzone etablieren kann, die sich um 33 Euro und unterhalb dieser Marke erstreckt. Wir hatten auf diese Zone bereits in den letzten 4investors Chartchecks zur Deutsche Bank Aktie hingewiesen. Das Fazit der Analyse gilt weiterhin: „Der Kernbereich der Hürde erstreckt sich um 33,06 Euro, hinzu kommen Marken um 32,74/32,86 Euro und 33,34/33,80 Euro, die das Hindernis ergänzen und die gesamte Zone zu einer nicht zu unterschätzenden Hürde machen. Ein Ausbruch hierüber wäre ein neues und wichtiges Kaufsignal für die Bankaktie, die bereits unterhalb von 35 Euro aber auf neue charttechnische Hürden trifft.“