UBS – Fresenius Aktie: Doppeltes Top stimmt negativ
Fresenius SE befindet sich seit über fünf Jahren in einem sehr stabilen Aufwärtstrendkanal. Anfang Februar 2014 ging die Aktie in eine achtmonatige Seitwärts-Range zwischen 35,00 und 40,00 Euro über. Ende Oktober 2014 konnte dann aus dieser Range nach oben hin ausgebrochen werden. Nach einem neuen Höchststand bei 44,31 Euro Anfang Dezember 2014 ging es zwar noch einmal bis auf 41,80 Euro zurück, aber seit dem Abprall von diesem Niveau geht es wieder deutlich aufwärts. Ende Januar notierte der Wert dann auf einem neuen Hoch bei 51,66 Euro, setzte im Anschluss aber zu einer Korrektur bis zurück auf das 50-Prozent-Retracement bei 46,24 Euro an. Nach dem Abprall von dieser Linie setzte sich der Aufwärtstrend fort, und positive Geschäftszahlen beschleunigten diesen Trend noch. Mitte März folgte dann ein neues Allzeithoch bei 56,71 Euro. Nach einer kurzen Korrektur wurde dieses Niveau in der vergangenen Woche noch einmal getestet. Durch den Abprall von dieser Linie bildete sich allerdings ein Umkehrsignal in Form eines doppelten Tops, was negativ stimmt. Lassen Sie uns jetzt einen Blick auf die Einstiegsszenarien für kurzfristig orientierte Trader werfen.
Die Long-Szenarien: Startet Fresenius leicht im Plus, wäre ein Kauf bei einem Abprall vom Donnerstagsschlusskurs bei 55,00 Euro, leicht oberhalb des Donnerstagshochs bei 55,66 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, könnten Trader durch die eben geschilderte Korrekturvariante, nach dem Abprall von der Unterstützung bei 54,50 Euro oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich läge circa 1,10 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, sollte eine Platzierung bei einem Test der Schlusskursmarke, dem Bruch der 54,50-Euro-Linie oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung erfolgen, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird allerdings im Plus begonnen, käme eine Positionierung bei einem Abprall vom Donnerstagshoch, durch die gerade besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie in Frage. Als Kursziel könnte der Bereich rund 1,10 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs dienen. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,17 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.