RWE verstärkt die Sparmaßnahmen nach Gewinneinbruch
Die RWE Aktie reagiert am Dienstag mit Verlusten auf die heute von Konzernseite vorgelegte Bilanz für 2014. Am Vormittag notiert die DAX-Aktie bei 23,96 Euro mit 1,6 Prozent im Minus und damit quasi auf Tagestief. Unter den DAX-Papieren verzeichnet kein Wert derzeit einen höheren Verlust als RWE, die damit die „rote Laterne“ inne hat.
Den Umsatz für 2014 beziffert RWE mit 48,47 Milliarden Euro nach 52,43 Milliarden Dollar im Jahr zuvor. Das operative Ergebnis fällt um rund ein Viertel auf nur noch 4,02 Milliarden Euro zurück. Unter dem Strich weist der Energieversorger einen bereinigten Gewinn von 1,28 Milliarden Euro aus nach 2,31 Milliarden Euro im Jahr 2013. Einen Anstieg meldet das Unternehmen dagegen beim Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten – hier geht es von 4,8 Milliarden Euro auf knapp 5,56 Milliarden Euro nach oben. Den Free Cashflow hat RWE von 0,96 Milliarden Euro auf 2,31 Milliarden Euro steigern können.
Aktionäre des Unternehmens sollen je RWE Aktie unverändert eine Dividende von 1,00 Euro erhalten. In diesem Jahr wolle man „das Ziel einer nachhaltigen Effizienzverbesserung von 1,5 Mrd. Euro erreichen, zwei Jahre früher als ursprünglich prognostiziert“, meldet das Unternehmen und kündigt weitere 500 Millionen Euro Einsparungen an, die bis 2017 realisiert werden sollen. Zudem erwartet das DAX-Unternehmen unter anderem einen bereinigten Gewinn zwischen 1,1 Milliarden Euro und 1,3 Milliarden Euro für das laufende Jahr. „Die Krise in der konventionellen Stromerzeugung setzt sich fort. Dennoch wollen wir uns künftig auch wieder auf Wachstumsperspektiven konzentrieren, ohne unsere strikte finanzielle Disziplin aus den Augen zu verlieren“, so Unternehmenschef Peter Terium am Dienstag.