Drägerwerk erwartet Belastungen aus der Euro-Krise
Der Drägerwerk Konzern schließt das Geschäftsjahr 2014 vorläufigen Zahlen zufolge mit einer Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern von 7,5 Prozent ab. Die Marge liegt zwar einen Prozentpunkt unter dem Wert aus dem Jahr 2013, fällt aber besser als erwartet aus. Der TecDAX-notierte Konzern hatte zuvor lediglich bis zu 6,5 Prozent operative Gewinnmarge in Aussicht gestellt. Beim Umsatz meldet Drägerwerk einen Zuwachs von 2,5 Prozent auf 2,434 Milliarden Euro, der Auftragseingang sei allerdings lediglich um 1,4 Prozent geklettert, so das Unternehmen – die Folge: Der Auftragsbestand ist gesunken.
„Die wesentlichen Gründe für die stärker als erwartete Ertragsentwicklung sind eine starke Umsatzentwicklung im Jahresendgeschäft, eine gute Preisdurchsetzung und eine leicht unter den Erwartungen liegende Kostenbasis. Umsatz und Ergebnis profitierte zudem von Vorzieheffekten durch die Mehrwertsteuererhöhung auf medizintechnische Geräte in Spanien“, so Drägerwerk am Freitag.
Für 2015 erwartet der Konzern Belastungen aus der Euro-Entwicklung. Die operative Gewinnspanne werde fallen, zudem wolle man ein „bereinigtes Umsatzwachstum auf oder leicht unter dem Niveau von 2014“ erzielen, so das Unternehmen.
Die Drägerwerk Aktie notiert am Nachmittag bei 66,50 Euro mit 1,48 Prozent im Minus.