UBS – Siemens Aktie: Long- und Short-Chancen an unterer Range-Linie
Siemens notierte Ende 2008 auf einem Tief bei 33,00 Euro, konnte dann aber Anfang 2011 nach einem Aufwärtstrend wieder an der 100,00-Euro-Marke notieren. Allerdings ist der Kursverlauf seither sehr volatil seitwärts ausgerichtet. Im September 2012 ging die Aktie in eine einjährige Seitwärts-Range über und verließ diese im September 2013 nach oben hin. Anfang dieses Jahres konnte zwar ein neues Sechsjahreshoch bei 101,35 Euro erreicht werden, im Anschluss ging der Wert aber erneut in eine immer noch intakte Seitwärtsbewegung zwischen 88,00 und 100,00 Euro über. Mitte September ging es nach einem Abprall von der 98,50-Euro-Linie dynamisch abwärts. Die Range wurde dann Anfang Oktober nach unten hin verlassen und erst die 80,00-Euro-Unterstützung bremste den starken Abfall. Gestern stoppte die Aktie leicht unterhalb der unteren Linie, und es könnte an diesem Niveau sowohl zu einem Abprall als auch zu einem Bruch kommen. Es bieten sich daher Long- und Short-Chancen. Sehen wir uns jetzt die Einstiegsszenarien für kurzfristig engagierte Trader an.
Die Long-Szenarien: Eröffnet Siemens leicht im Plus, bietet sich ein Einstieg bei einem Rücklauf auf den gestrigen Schlusskurs bei 87,90 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 88,50 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung an, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus begonnen, wäre ein Kauf bei einem Abprall von der Unterstützung bei 87,00 Euro, durch die eben geschilderte Korrekturvariante oder nach dem Bruch des Schlusskursniveaus möglich. Der Zielbereich läge circa 1,80 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, empfiehlt sich eine Platzierung bei einem Abprall von der Schlusskurslinie, leicht unterhalb der 87,00-Euro-Marke oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus eröffnet, könnte sich eine Positionierung durch die gerade besprochene Korrekturvariante, bei einem Abprall vom 88,50-Euro-Widerstand oder nach dem Bruch der Schlusskursmarke lohnen. Das Kursziel wäre 1,80 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs auszumachen. Sinnvoll wäre eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von circa 0,26 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.