MIFA stellt Insolvenzantrag
Die Nachricht hat nicht lange auf sich warten lassen: MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke stellt beim Amtsgericht Halle einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Dieses soll in Eigenverwaltung durchgeführt werden. Damit soll der Restrukturierungsprozess fortgeführt werden. Erst am Morgen wurde bekannt, dass man mehr als die Hälfte des Eigenkapitals verloren hatte.
Offenbar hat es Probleme mit der Grundlagenvereinbarung gegeben, die im August mit OPM Global aus Indien geschlossen wurde. Hier wurde nicht alles wie zugesagt umgesetzt, teilt MIFA mit.
Der Geschäftsbetrieb von MIFA wird fortgeführt, die Löhne und Gehälter sind in den kommenden drei Monaten durch die Bundesagentur für Arbeit gesichert. Der Vorstand will umgehend einen Verkaufsprozess in die Wege leiten. Man will mit Gläubigern und Betriebsrat einen Sanierungsplan abstimmen.
Der MIFA-Kurs bricht nach der Meldung um rund 30 Prozent ein.