Apple-Aktie: Nach iPhone-Desaster nun auch noch ein Kurs-Desaster?
Operativ läuft bei Apple gerade einiges katastrophal: Die peinlichen Pannen beim neuen Flaggschiff-Smartphone, dem iPhone 6, sowie beim Handy-Betriebssystem IOS 8 sind alles andere als positiv für das Image des Konzerns, der seine technikverliebten Fans gerade enttäuscht. In der Internetgemeinde gibt es hierfür reichlich Spott und Häme, doch der Apple-Aktienkurs reagiert auf das PR-Desaster einigermaßen gelassen. Nach dem Anstieg auf Anfang September erreichte 103,74 Dollar gab es in den vergangenen Tagen Schwankungen zwischen der Topzone und einer Zone oberhalb von 97,72 Dollar – mit einer Ausnahme, dem 9. September, wo die Apple-Aktie wild zwischen 96,12 Dollar und 103,03 Dollar schwankte.
Charttechnisch allerdings haben die Schwankungen im bisherigen Septemberverlauf noch nicht für eine Trendwende nach unten gesorgt. Bisher lässt sich die Entwicklung noch als Konsolidierung einordnen – und das problemlos. Allerdings wäre es für die weitere Kursentwicklung der Apple-Aktie möglicherweise ein Desaster, wenn das Papier die kurzfristig wichtig gewordenen Zonen unterschreitet. In einem solchen Szenario könnte die US-Aktie, die sich seit Mitte 2013 von 55,55 Dollar deutlich verteuert hat, an Abwärtsschwung gewinnen. Passiert dies, wären schnell auch Unterstützungen um 92,57/93,28 Dollar oder 88,93/89,65 Dollar in Gefahr und die steigende 200-Tage-Linie bei zurzeit 86 Dollar könnte in den Blickpunkt rücken. Für den mittelfristigen Trend wären das keine positiven Entwicklungen der Apple-Aktie.