MIFA hofft 2015 auf schwarze Zahlen
Die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG hat am Mittwoch Zahlen für das Jahr 2013 vorgelegt. Der Umsatz wie auch der Verlust des Fahrradherstellers aus Sangerhausen sind gestiegen. Die Gesellschaft hat im vergangenen Jahr vorläufigen Zahlen zufolge 110,7 Millionen Euro umgesetzt nach 107,8 Millionen Euro im Jahr 2012. Vor Zinsen und Steuern meldet das finanziell stark abgeschlagene Unternehmen einen Verlust von 11,1 Millionen Euro nach zuvor 8 Millionen Euro. Unter dem Strich erhöht sich der Verlust von 9,9 Millionen Euro auf 13,3 Millionen Euro.
„Wie in der Ad-hoc-Mitteilung vom 20. März 2014 bekanntgegeben, kam es in den vergangenen Geschäftsjahren zu fehlerhaften Bestandsbewertungen im Bereich der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffbestände sowie der fertigen Erzeugnisse. Die betroffenen Abschlüsse aus der Vergangenheit wurden nun in laufender Rechnung korrigiert“, meldet MIFA am Mittwoch.
Die weitere Zukunft der Gesellschaft fußt nun auf der anstehenden finanziellen Sanierung und dem Einstieg des indischen Fahrradherstellers Hery Cycle als Investor. „Mit der jüngst kommunizierten geplanten Sanierungsstruktur können wir den Nährboden für eine profitable Zukunft der MIFA auslegen“, hofft MIFA-Chef Hans-Peter Barth. Für 2014 rechnet die Gesellschaft mit einem Verlust bei einem sinkenden Umsatz. Konkrete Prognosen nennt man nicht. „Bei erfolgreicher Umsetzung im geplanten zeitlichen Rahmen rechnen wir schon im Geschäftsjahr 2015 mit einem leicht positiven Ergebnis“, kündigt MIFA-Vorstand Stefan Weniger an – der Manager ist für die Sanierung des Konzerns verantwortlich. Für die Aktionäre ist dies ein schwacher Trost: Nach einem Kapitalschnitt und anschließenden Kapitalerhöhungen werden die derzeitigen Anteilseigner nur noch rund ein Prozent an der Gesellschaft halten.