Gazprom-Aktie: Putins Krim-Rede ein Wendepunkt? Vorsicht!
Es waren gestern interessante Neuigkeiten für die Gazprom-Aktie: Zum einen hat der russische Konzern in der ersten Jahreshälfte trotz der Ukraine-Krise mehr Gas nach Europa exportiert, zum anderen wurde die Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf der Krim als Entspannung im Ukraine-Konflikt gesehen. Was von den Worten in der Praxis übrig bleibt wird sich allerdings erweisen müssen, sodass die riesigen politischen Risiken für die Gazprom-Aktie längst noch nicht vom Tisch sind.
Die Rohstoffaktie konnte sich zwar gestern etwas oberhalb der kurzfristig bedeutenden Signalzone bei 5,39/5,44 Euro stabilisieren, als „nachhaltig“ ist der Break aber nicht anzusehen. Kurse um 5,42/5,52 Euro waren im gestrigen XETRA-Handel zu sehen, der Schlusskurs bei knapp 5,48 Euro und die aktuellen Indikationen um 5,42/5,45 Euro für die Gazprom-Aktie zeigen aber, dass der Break über 5,39/5,44 Euro alles andere als stabil und sicher ist. Baut die Rohstoffaktie hier eine Bullenfalle auf, könnte das Papier wie zuletzt skizziert erneut vor einem Kursrutsch stehen. Kleinere Unterstützungen finden sich für die Gazprom-Aktie zwischen 5,19/5,23 Euro und 5,31 Euro, darunter liegt bei 4,93/5,05 Euro ein massiverer Support. Bleibt der Ausbruch dagegen stabil und kann vom Gazprom-Aktienkurs noch ausgebaut werden, liegen bei 5,62/5,66 Euro und oberhalb von 5,76 Euro die nächsten charttechnischen Hindernisbereiche.