MIFA: Bilanzloch größer als bisher bekannt
Deutliche Verluste bei der MIFA-Aktie: Der Fahrradbauer hat weitere Bilanzierungslöcher entdeckt. Nachdem man den Verlust von 15 Millionen Euro für das Jahr 2013 am Donnerstag bestätigt hat, räumt der Fahrradbauer weitere Fehler ein: Man habe „festgestellt, dass auch die Abschlüsse der Vorjahre wesentliche falsche Angaben enthalten“, so MIFA. Zusammengerechnet sollen diese ein Volumen von 19 Millionen Euro haben. Dies werde zusammen mit dem Defizit des vergangenen Jahres zu einem Bilanzverlust im Volumen von 28 Millionen Euro führen, kündigt das Unternehmen an.
Der indische Fahrradhersteller Hero Cycles steht laut Konzernangaben weiter zu der Partnerschaft mit MIFA und will 15 Millionen Euro Eigenkapital zuschießen. Allerdings erwarte Hero „insbesondere erhebliche Finanzierungsbeiträge der relevanten Finanzierungspartner“, so das Unternehmen. Man will nun mit den Gläubigern verhandeln und auch mit den Anleihegläubigern die finanzielle Sanierung erläutern, kündigt die Gesellschaft an. Details hierzu nennt man nicht. Von Ernst + Young werde hierzu derzeit ein Sanierungsgutachten erstellt, das im Juni vorgelegt werden soll.