Paion-Aktie: Abgestürzt – und nun?
Die Paion-Aktie musste am Freitag unter News des Unternehmens leiden. Die Aachener Biopharma-Gesellschaft will mit der zweiten großen Kapitalerhöhung binnen weniger Monate die Finanzierung wichtiger klinischer Studien des Narkosemittels Remimazolam sichern. Es geht um viel, der Narkosemittelkandidat steht in den letzten Zügen seiner Entwicklungsphase vor einer möglichen Zulassung. Mit einem Emissionsvolumen von 18,5 Millionen jungen Aktien wird man allerdings einiges an Geld einsammeln, ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag dürfte herauskommen. Noch stehen die Details der Kapitalerhöhung aber nicht fest.
Nachdem wir am Freitagmorgen bereits auf die negativen charttechnischen Folgen des Abpralls der Paion-Aktie am Widerstand um 4 Euro aufmerksam gemacht haben, hat vor allem die Paion-News zur Kapitalerhöhung diese negative Ausgangslage voll durchschlagen lassen. Weitere Supports unter anderem um 3,50 Euro und 3,62/3,65 Euro wurden in einer Verkaufswelle unterschritten, die schließlich bei 2,94 Euro und damit an einer enorm wichtigen Unterstützungszone endete: Diese erstreckt sich zwischen 2,95 Euro und 2,70/2,80 Euro und ist für Leser der 4investors-Chartanalysen zur Paion-Aktie eine alte bekannte. Neben der Doppeltop-Zielmarke bei 3,02 Euro, die zuletzt eine Abwärtsbewegung aufhielt, haben wir immer wieder auf die hier liegende starke Supportzone hingewiesen. An dieser ist der Paion-Aktienkurs letztlich nach oben abgeprallt: Mit 3,13 Euro ging es ins Wochenende, ein Verlust von mehr als 17 Prozent (!), am frühen Montagmorgen liegen die noch wenig aussagekräftigen Indikationen leicht darüber.
Der Paion-Aktienkurs wird weiter stark schwanken. Charttechnisch werden die Bereiche oberhalb von 3,02 Euro und unterhalb von 2,95 Euro weiter enorm wichtige Unterstützungen für die Paion-Aktie bleiben. Nach oben hin trifft der Titel um 3,12/3,14 Euro und 3,25/3,32 Euro auf erste kleine Tradinghürden.