Deutsche Börse: Schon wieder Ärger mit der US-Justiz
Im Handel am Mittwoch ist die Aktie der Deutsche Börse AG Schlusslicht im DAX. Während der DAX leicht im Plus liegt, weist der Kurszettel für den DAX-notierten Börsenbetreiber gegen 13:15 Uhr im XETRA-Handel einen Verlust von 2,4 Prozent aus. Der Aktienkurs der Deutsche Börse AG liegt bei 56,46 Euro.
Börsianer sind angesichts neuen Ärgers des Unternehmens mit der US-Justiz besorgt. Man sei informiert worden, „dass der U.S. Staatsanwalt des Southern District von New York (United States Attorney for the Southern District of New York) gegen Clearstream ein Ermittlungsverfahren wegen angeblicher Verletzungen U.S.-amerikanischer Geldwäsche- und Sanktionsvorschriften eingeleitet hat“, heißt es am Mittwoch von Seiten der Deutsche Börse. Clearstream ist eine Tochtergesellschaft des Unternehmens. Nach Darstellung der Gesellschaft befinden sich die Ermittlungen „derzeit in einem sehr frühen Stadium“. Hintergrund der Ermittlungen dürften erneut Iran-Geschäfte sein, mit denen die Deutsche Börse schon einmal in das Visier der Ermittlungen geraten war. Das Ende war teuer: Ein Vergleich wurde zwischen der Deutsche Börse AG und den Angehörigen von Opfern eines Selbstmorattentats geschlossen.