BMW bleibt bei den bisherigen Planungen - leichtes Gewinnplus
Der Autobauer BMW meldet für das dritte Quartal des laufenden Jahres einen leichten Umsatzrückgang um 0,4 Prozent auf 18,75 Milliarden Euro, obwohl der Absatz an Autos in dem Zeitraum um 10,7 Prozent geklettert ist. Operativ verdienen die Münchener vor Zinsen und Steuern knapp 1,93 Milliarden Euro, das sind 3,7 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Unter dem Strich steht dank sinkender Steueraufwendungen allerdings ein leichtes Gewinnplus, der Überschuss von BMW liegt bei 1,33 Milliarden Euro nach zuvor knapp 1,29 Milliarden Euro.
„Unsere Geschäftszahlen haben sich im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten trotz hoher Aufwendungen für Zukunftstechnologien und eines herausfordernden Marktumfelds in Europa positiv entwickelt. Wir haben neue Bestmarken bei den weltweiten Auslieferungen erzielt und liegen weiterhin in unserem angestrebten Rendite-Korridor im Segment Automobile“, lautet das Fazit von Konzernchef Norbert Reithofer. Im dritten Quartal hat man eine operative Gewinnspanne von 9,0 Prozent erzielt, dagegen sind es 9,5 Prozent im bisherigen Jahresverlauf per Ende September.
BMW lässt Schätzungen für 2013 unverändert
Für das Gesamtjahr bestätigt BMW die bisherigen Planungen. „Wir streben im laufenden Geschäftsjahr weiterhin ein Absatzwachstum im einstelligen Prozentbereich und damit eine neue Bestmarke bei den Auslieferungen an“, sagt Reithofer am Dienstag. Dagegen soll der Gewinn vor Steuern nicht wachsen, aber das Vorjahresniveau erreichen. Der DAX-notierte Autobauer wird von Aufwendungen für neue Technologien und Modelle sowie Investitionen in das Produktionsnetzwerk belastet.
Die Aktie des Unternehmens muss nach Bekanntgabe der Quartalszahlen deutliche Verluste hinnehmen. Am späten Vormittag liegt das Papier mit 3,7 Prozent im Minus bei 80,51 Euro. Am Vormittag wurde das bisherige Tagestief bei 79,56 Euro notiert. Nach den jüngsten Verlusten kommt es damit zu ersten kleineren charttechnischen Verkaufssignalen. Der BMW-Aktienkurs hat Unterstützungen zwischen 80,72 Euro und 81,38 Euro unterschritten.