UBS zur Siemens-Aktie: Test des Zweijahreshochs wahrscheinlich
Anfang September verließ Siemens eine seit Ende des vergangenen Jahres andauernde Seitwärts-Range nach oben hin. Die danach einsetzende Aufwärtsbewegung verlief sehr dynamisch, und Ende September notierte die Aktie dann auf einem neuen Zweijahreshoch bei 92,78 Euro. Im Anschluss setzte eine Korrektur ein, die den Wert bis zurück auf das Verlaufshoch bei 88,27 Euro brachte. Auf diesem Niveau bildete Siemens Mitte der vergangenen Woche durch einen erneuten Abprall ein Umkehrsignal in Form eines doppelten Bodens aus. Es spricht daher alles für eine Fortsetzung des bisherigen Aufwärtstrends. Kommen wir nun zu den Einstiegsszenarien für kurzfristig interessierte Trader.
Die Long-Szenarien: Eröffnet Siemens leicht im Plus, käme ein Kauf bei einem Rücksetzer auf den Freitagsschlusskurs bei 91,40 Euro, dem Bruch des Widerstands bei 92,00 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird aber im Minus gestartet, könnten Trader entweder durch die gerade beschriebene Korrekturvariante, bei einem Abprall vom Freitagstief bei 90,82 Euro oder aber nach dem Bruch der Schlusskursmarke einsteigen. Das Kursziel wäre circa 1,50 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs zu suchen.
Die Short-Szenarien: Beginnt die Aktie leicht im Minus, sollte eine Positionierung nach einem Abprall vom Schlusskursniveau, leicht unterhalb des Freitagstiefs oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung erfolgen, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird jedoch im Plus eröffnet, bietet sich eine Platzierung durch die eben beschriebene Korrekturvariante oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie an. Rund 1,50 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs könnten Gewinne mitgenommen werden. Eine Absicherung aller Trades sollte durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,22 Euro erfolgen, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.