Commerzbank-Aktie: Ein schnell verdauter Schock, aber...
Der gestrige Bärenspuk bei der Commerzbank-Aktie wurde von einigen Medien größer geschrieben als er war. Tatsächlich hat das volatile Papier eine schon oftmals gesehene charttechnische Pullback-Bewegung an die Unterstützungszone bei 7,72/7,82 Euro gesehen. Allerdings wird in der Presse derzeit bei der Commerzbank-Aktie gerne aus einer Mücke ein Elefant gemacht, die Sensation verkauft sich halt viel besser als der Alltag, auch wenn es manchmal schlichter Nonsens ist, was da so geschrieben wurde in letzter Zeit.
Zurück zur Charttechnik der DAX-notierten Bankaktie, die heute wieder den Widerstandsbereich um 8,15/8,25 Euro ins Visier nimmt. Bisher kann die Marke mit einem Tageshoch bei 8,19 Euro und Kursen um 8,07 Euro gegen 11:35 Uhr allerdings nicht überwunden werden. Es wäre ohnehin nur ein kleines Kaufsignal, denn bei 8,45/8,60 Euro wartet Teil zwei dieser Widerstandszone, die heute Vormittag wieder in den Fokus geraten ist. So hat die Commerzbank-Aktie den gestrigen „Bären-Schock“ zwar schnell verdaut, der Durchbruch nach oben in Richtung 9,31/9,42 Euro ist bisher aber nur eine charttechnisch-theoretische Option. Die wichtigen Kaufsignale hierfür fehlen bisher. Gelingen diese weiterhin nicht, dürfte die Unterstützung bei 7,72/7,82 Euro wieder in den Fokus kommen.
Nach den jüngsten Meldungen um Dissonanzen zwischen der Commerzbank und der Bundesregierung um Manager-Abfindungen (wir berichteten) sind am Mittwoch bisher übrigens keine wesentlichen Neuigkeiten zu dem Unternehmen zu sehen.