Brenntag wird angesichts der Konjunktur vorsichtiger
Brenntag meldet für das zweite Quartal des laufenden Jahres einen Umsatzanstieg von 2,49 Milliarden Euro auf mehr als 2,54 Milliarden Euro. Die Gewinne sind allerdings gefallen. Auf EBITDA-Basis meldet der Mülheimer Konzer einen Überschuss von 169,1 Millionen Euro nach 184,5 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Unter dem Strich fällt der Profit bei Brenntag von 81,3 Millionen Euro auf 68,9 Millionen Euro. „ Das Wachstum unserer Umsatzerlöse und des Bruttoergebnisses hielt weiter an, während das EBITDA durch den Einmaleffekt aus der Anpassung einer Rückstellung in Höhe von rund 17 Millionen Euro beeinflusst wurde“, kommentiert Konzernchef Steven Holland die Ergebnisentwicklung, die unter „herausfordernden Marktbedingungen“ entstanden ist.
„ Wir sehen keine bedeutende Verbesserung im makroökonomischen Umfeld“, so Holland am Mittwoch zum Ausblick. Bereinigt um Einmaleffekte geht der Chemiehandelskonzern davon aus, dass man ein operatives EBITDA zwischen 710 Millionen Euro und 735 Millionen Euro im Gesamtjahr 2013 erzielen kann. Man erwarte in diesem Jahr „ eine gemäßigtere Entwicklung“, so Brenntag.
Die Aktie des Konzerns reagiert auf die Ankündigungen im heutigen Handel mit einem deutlichen Preisrutsch. Gegen 13:54 Uhr liegt der Aktienkurs des Unternehmens bei 113,50 Euro mit 7,61 Prozent im Minus und fast auf Tagestief.