Siemens: Ausgerechnet Osram lässt den Gewinn deutlich klettern
Tag der Nachrichten bei Siemens: Neben dem Wechsel auf dem Vorstandschefposten von Peter Löscher auf Joe Kaeser meldet das Unternehmen Quartalszahlen. Im dritten Viertel des Geschäftsjahres 2012/2013 habe man einen Umsatz von 19,2 Milliarden Euro erzielt, ein Minus von rund 2 Prozent. Vor allem aufgrund eines britischen Großauftrags für Siemens ist der Auftragseingang in der gleichen Periode um 19 Prozent auf 21,1 Milliarden Euro gestiegen. Den Auftragsbestand beziffern die Münchener mit 102 Milliarden Euro.
Belastungen im Zusammenhang mit Restrukturierungen des Konzerns, Siemens beziffert diese auf 436 Millionen Euro, haben den Gewinn allerdings einbrechen lassen. Zuletzt hatte das Unternehmen bereits Gewinnwarnungen ausgesprochen. Im abgelaufenen Quartal hat der DAX-notierte Konzern in den Sektoren 1,3 Milliarden Euro verdient nach 1,8 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. In den fortgeführten Aktivitäten hat die Gesellschaft rund eine Milliarde Euro verdient. Unter dem Strich dagegen zeigt sich ein Gewinnanstieg um 43 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Verantwortlich hierfür ist ausgerechnet Osram, von der sich Siemens mehrheitlich getrennt hat und bei der das Ergebnis um rund 0,4 Milliarden Euro geklettert ist.
„Für das Geschäftsjahr 2013 erwartet Siemens ein deutliches Wachstum des Auftragseingangs und einen moderaten Rückgang des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr, beides auf organischer Basis“, so der DAX-notierte Konzern zum Ausblick auf das zu Ende gehende Geschäftsjahr. In den fortgeführten Aktivitäten will man 4 Milliarden Euro Gewinn erzielen, Restrukturierungskosten sollen in Höhe von einer Milliarde Euro anfallen, kündigen die Süddeutschen an.