MS Industrie: Sehr grobe Schätzungen
MS Industrie will sich teils von der MS Ultraschall Technologie trennen. Schunk Sonosystems aus Wettenberg will sich, so eine Meldung von Ende Mai, an der MS Ultraschall mit einfacher Mehrheit beteiligen. Das Closing soll im Juli erfolgen.
Details zum Verkaufspreis werden nicht mitgeteilt. Auch bleibt unklar, wie viele Prozent MS Industrie künftig an der bisherigen Tochter halten wird. Klar ist aber, dass diese nicht mehr voll konsolidiert wird, sie wird künftig als at-equity-Vermögenswert bilanziert werden.
Die Konsequenzen auf den Umsatz und den Ertrag lassen sich noch kaum abschätzen, da zu viele Details fehlen. Die Bilanzstruktur wird verschlankt werden, die Nettofinanzverschuldung dürfte sich verbessern.
Die Analysten von GBC rechnen in einem Modell damit, dass Schunk künftig 51 Prozent an MS Ultraschall halten wird. Den Kaufpreis vermuten sie bei 32 Millionen Euro. Davon könnten Bankverbindlichkeiten getilgt werden, die Zinsbelastung dürfte so sinken.
Den Umsatz der gesamten Gesellschaft sehen sie 2024 bei 182,2 Millionen Euro (2023: 246,7 Millionen Euro). 2025 soll er bei 173,4 Millionen Euro liegen, für 2026 prognostizieren die Analysten einen Wert von 185,7 Millionen Euro. All diese Schätzungen sind jedoch mit Vorsicht zu betrachten, da konkrete Informationen von Seiten der Gesellschaft fehlen.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von MS Industrie (WKN: 585518, ISIN: DE0005855183, Chart, News). Das Kursziel sinkt von 3,40 Euro auf 2,75 Euro.
Die Aktien von MS Industrie (WKN: 585518, ISIN: DE0005855183, Chart, News) geben 2,7 Prozent auf 1,82 Euro nach. In den vergangenen vier Wochen kann die Aktie rund 12 Prozent zulegen.