Umweltbank: Reaktion auf die Neuausrichtung
2023 sinkt der Vorsteuergewinn der Umweltbank von 39,2 Millionen Euro auf 1,1 Millionen Euro. Das Zinsergebnis und das Finanzergebnis gehen deutlich zurück, gleichzeitig steigen die Personal- und Verwaltungskosten an. Die Bank hatte mit einem Vorsteuerplus von rund 1 Million Euro gerechnet, damit wird die eigene Prognose klar erfüllt.
Im laufenden Jahr soll es einen Vorsteuerverlust von 15 Millionen Euro bis 20 Millionen Euro geben. Hier spielt die strategische Neuausrichtung, die man vor wenigen Wochen angekündigt hat, eine entscheidende Rolle. Man will sich auf die Kerngeschäfte fokussieren. Dabei soll das Passivgeschäft ausgebaut werden. Bei den Kunden und den Einlagen sieht man erhebliches Wachstumspotenzial, bei den Finanzierungen blickt man verstärkt auf die erneuerbaren Energien. Eingestellt wird das Neugeschäft mit Verbraucherkrediten, das Beteiligungsgeschäft soll abgebaut werden. All dies soll sich ab 2025 positiv auswirken.
Die Analysten von GBC rechnen 2024 mit einem Vorsteuerminus von 15,9 Millionen Euro. Die Investitionen in die digitalen Prozesse sowie in den Ausbau der Kundeneinlagen werden das Ergebnis drücken. Im kommenden Jahr soll es dann wieder schwarze Zahlen geben.
Wie bisher gibt es von den Experten eine Kaufempfehlung für die Aktien der Umweltbank (WKN: 557080, ISIN: DE0005570808, Chart, News). Das Kursziel sinkt von 13,80 Euro auf 9,60 Euro.
Die Aktien der Umweltbank gewinnen 1,3 Prozent auf 7,66 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie rund 34 Prozent nachgegeben.