Umweltbank: 2024 geht man für einen Gewinn an die Reserven
Die Umweltbank geht an die Vorsorgereserven, um deutlich rote Zahlen für das Jahr 2024 zu vermeiden. Geplant sind eine Umstrukturierung des operativen Geschäfts sowie Investitionen in Technik und Aufbauorganisation, die vor Steuern in diesem Jahr voraussichtlich einen Verlust von 15 Millionen Euro bis 20 Millionen Euro zur Folge hätten.
„Die Bank verfügt über signifikante Vorsorgereserven für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 146 Millionen Euro, deren anteilige Auflösung geplant ist, um einen positiven Jahresüberschuss 2024 darzustellen”, kündigt die m:access-notierte Umweltbank (WKN: 557080, ISIN: DE0005570808, Chart, News) aus Nürnberg an. Für 2023 erwartet der Finanzdienstleister einen Vorsteuergewinn von etwa einer Million Euro.
Die Bank, der die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zuletzt einen Sonderbeauftragten zur Seite gestellt hat, will sich auf ihr Kerngeschäft fokussieren. „Insbesondere wird das Passivgeschäft deutlich ausgebaut, um das erhebliche Wachstumspotential hinsichtlich Kundenzahl und Einlagen zu nutzen”, so die Umweltbank, die zugleich ihr Neugeschäft mit Verbraucherkrediten einstellen und das Beteiligungsgeschäft sukzessive abbauen will. Dafür wolle man die vorhandene Erfahrung im Projektgeschäft für verstärkte Aktivitäten im Finanzierungsbereich nutzen.
Umweltbank Aktie mit Kursgewinn
„Der Vorstand erwartet, dass die strategische Neuausrichtung zu einer deutlich positiven Geschäftsentwicklung ab 2025 führen wird”, so die Umweltbank. Zu den Folgen für die Zahlen ab 2025 wird man bisher allerdings nicht konkret.
Die Umweltbank Aktie (WKN: 557080, ISIN: DE0005570808, Chart, News) notiert im XETRA-Handel 4 Prozent im Plus bei 6,70 Euro. In der Spitze hatte der Anteilschein des Nürnberger Finanzdienstleisters 2021 einen Aktienkurs von 23,10 Euro erreicht.