Schlote: Erste Abstimmung floppt völlig
Schlote will die Bedingungen einer 2019 ausgegebenen Anleihe mit einem Maximalvolumen von 25 Millionen Euro verändern. Eigentlich läuft die Anleihe bis 2024. Man will die Laufzeit aber bis November 2033 ausdehnen. Der Nennbetrag soll um 50 Prozent herabgesetzt werden.
Die Zinsen der Anleihe sollen thesauriert werden. Zuletzt wurden 6,25 Prozent jährlich gezahlt. Auch sollen die Anleger auf verschiedene Kündigungsrechte verzichten.
Begründet wird all dies mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs. Dadurch haben sich, so Schlote vor einigen Wochen, letztlich Abrufrückgänge ergeben, die über den Erwartungen lagen. Eine Trendumkehr sah Schlote damals bisher nicht. Man rechnete vielmehr mit einer mehrjährigen Seitwärtsbewegung.
Um die Konditionen der Anleihe zu verändern, bedarf es der Zustimmung der Gläubiger. Eine erste Abstimmung vom 9. Februar bis zum 11. Februar war nicht erfolgreich. 14,22 Prozent der Gläubiger haben dabei ihre Stimme abgegeben. Notwendig wäre jedoch ein Quorum von 50 Prozent gewesen. Jetzt muss es eine zweite Abstimmung geben. Bei dieser liegt das Quorum bei 25 Prozent.
Vermutlich wird es dazu eine Präsenzveranstaltung in Harsum geben. Diese Abstimmung soll vermutlich Mitte März erfolgen, ein genaues Datum steht noch nicht fest.
Schlote redet derzeit offenbar mit der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger. Dabei geht es um mögliche Ergänzungsverlangen und Gegenanträge. Genauere Details werden nicht veröffentlicht. Ziel von Schlote ist es, „eine neue, gemeinsam abgestimmte Tagesordnung zu veröffentlichen.“
Die Anleihe von Schlote notiert bei 9,55 Prozent.