Schlote gibt Entwarnung
Gestern Morgen notierte die Anleihe von Schlote noch bei rund 98 Prozent, heute ist das Papier am Mittag bis auf 52 Prozent gefallen. Das Unternehmen reagiert auf diesen massiven Kursverfall. Geschäftsführer Jürgen Schlote: „Für die aktuelle Entwicklung des Anleihekurses sehen wir keine unternehmensspezifischen Gründe.“
Schlote muss am 22. November seine halbjährliche Zinszahlung auf eine bis 2024 laufende Anleihe leisten. Diese ist mit 6,75 Prozent verzinst. An die Investoren gehen daher 843.750 Euro. Das Unternehmen aus Harsum wird diese Summe kurzfristig an die Zahlstelle überweisen, damit diese es an die Investoren auszahlt.
Jürgen Schlote: „Trotz des anhaltend herausfordernden Branchenumfelds erfüllen wir unsere Zahlungsverpflichtungen selbstverständlich auch weiterhin pünktlich und im vollen Umfang. Darauf können sich unsere Kunden und Geschäftspartner ebenso verlassen wie unsere Anleiheinvestoren.“
Der Markt für KMU-Anleihen ist derzeit nervös, nachdem Eyemaxx Real Estate in Österreich Insolvenz angemeldet hat. Das Immobilienunternehmen hat mehrere Anleihen am Markt, die stark von deutschen Privatinvestoren gezeichnet wurden. Hier ist unklar, wie sich die Angelegenheit entwickeln wird. Das könnte für eine allgemeine Unruhe am Markt sorgen.
Die Anleihe von Schlote notiert am Nachmittag wieder bei mehr als 80 Prozent.