Infineon: Negative Überraschung
Bei Infineon sinkt der Umsatz im ersten Quartal um 11 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Die aktuelle Konjunkturlage, eine Nachfrageschwäche in einigen Bereichen, hohe Lagerbestände und der schwächere Dollar sind dafür mitverantwortlich. Die Erwartungen werden leicht verfehlt. Das Segmentergebnis geht um 20 Prozent auf 831 Millionen Euro zurück.
Für das Gesamtjahr rechnet Infineon inzwischen mit einem Umsatz von 15,5 Milliarden Euro bis 16,5 Milliarden Euro (alt: 16,5 Milliarden Euro bis 17,5 Milliarden Euro). Die Segmentergebnismarge sieht man im niedrigen bis mittleren 20-Prozent-Bereich (alt: etwa 24 Prozent). Im zweiten Quartal soll es einen Umsatz von 3,6 Milliarden Euro und eine Marge von rund 18 Prozent geben.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Infineon. Das Kursziel sinkt von 42,00 Euro auf 41,00 Euro.
Den Gewinn je Aktie sehen die Experten für das laufende Geschäftsjahr bei 2,23 Euro (alt: 2,43 Euro). Im kommenden Geschäftsjahr sollen es 2,72 Euro (alt: 2,75 Euro) sein. Die Dividende soll bei 0,35 Euro bzw. 0,37 Euro stehen.
Verändert haben die Experten auch ihre Umsatzerwartung für das laufende Geschäftsjahr. Sie gehen nun von 16,1 Milliarden Euro (alt: 17,0 Milliarden Euro) aus. Die Marge prognostizieren sie bei 23,5 Prozent (alt: 24,6 Prozent). Sie sehen die Korrektur der Jahresprognose bei Infineon als negative Überraschung an. Die mittelfristigen Treiber sind aber weiter intakt.
Die Aktien von Infineon (WKN: 623100, ISIN: DE0006231004, Chart, News) verlieren 2,4 Prozent auf 33,455 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie rund 6 Prozent nachgegeben.